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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen SkyEurope

Die Pleite der slowakisch-österreichischen Billigairline SkyEurope könnte nun auch ein gerichtliches Nachspiel haben.

Seit Anfang August prüft die Staatsanwaltschaft Wien auf Grundlage einer Sachverhaltsdarstellung der Finanzmarktaufsicht (FMA) den Verdacht auf Krida und auf Bilanzfälschung. Ermittelt werde einerseits gegen das Unternehmen und andererseits gegen SkyEurope-Chef Nick Manoudakis, berichtete die Tageszeitung "Kurier" am Freitag. Manoudakis hatte am 3. Juli Ex-Vorstandsvorsitzender Jason Bitter an der SkyEurope-Spitze abgelöst und war davor Finanzvorstand der Airline. Die FMA wollte dazu gegenüber der Zeitung keine Stellungnahme abgeben: "Wir geben in derartigen Fällen grundsätzlich keinen Kommentar ab." Nach Angaben der Staatsanwaltschaft lautet der Verdacht auf "grob fahrlässige Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen". Insidern zufolge geht es unter anderem darum, dass die Bilanz für das Geschäftsjahr 2007/08, der der Wirtschaftsprüfer KPMG den Prüfvermerk verweigert hatte, im Jänner 2009 hätte veröffentlicht werden müssen. In weiterer Folge sei die Bekanntgabe, wie schlecht es der Airline gehe, bis zur Eröffnung des Restrukturierungsverfahrens in der Slowakei am 22. Juni verschleppt worden und die Notbremse wäre zu spät gezogen worden, lautet ein Vorwurf. SkyEurope betonte, von einem Strafverfahren nichts zu wissen, berichtete der "Kurier". (APA/red)

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Redakteur / Managing Editor

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