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Boeing setzt auf Zentraleuropa

Der amerikanischen Flugzeughersteller Boeing setzt in seiner jüngsten Marktprognose große Hoffnungen in den zentraleuropäischen Markt und die steigende Nachfrage für kleinere Fluggeräte in der Größenklasse der 787.

Sowohl die IATA als auch Boeing gehen von einer Verdoppelung des Passagieraufkommens innerhalb der nächsten 20 Jahre aus. Auf dem Alten Kontinent, so die Boeing Marktstudie, werde Zentraleuropa stärker wachsen. Und Österreich werde davon profitieren können, meint Boeing. Demgemäß dem jährlich veröffentlichten „Current Market Outlook“ wird der Markt für Verkehrsflugzeuge in Europa in den nächsten 20 Jahren in beträchtlichem Ausmaß steigen, wobei sie ihrem ab 2008 lieferbaren Modell 787 große Chancen einräumen. Den Gesamtbedarf europäischer Airlines in diesem Zeitraum schätzt Boeing auf rund 6.695 Flugzeuge im Wert von etwa 527 Milliarden US-Dollar (ca. 438,3 Mrd. Euro) ein. Davon werden 67 Prozent auf Mittelstreckenflugzeuge und 20 Prozent des Bedarfs auf Großraumflugzeuge entfallen. Auf elf Prozent schätzt Boeing den Anteil von Regionalflugzeugen und nur zwei Prozent auf Flugzeuge in der Größenordnung der 747 und des Airbus A380. „Der Anteil kleinerer Flugzeuge in Europa wird zunehmen, da die Fluggesellschaften so der Nachfrage nach mehr Direktflügen nachkommen“, sagte Drew Magill, Leiter der Marktanalyse bei Boeing. Nachdem das Star Alliance Mitglied LOT kürzlich eine Bestellung für den neuen Boeing 787 Dreamliner platziert hat, wendet sich auch die AUA im Langstreckenbereich wieder verstärkt dem amerikanischen Hersteller zu. Die 777 soll zwei Airbus A340-200 ersetzen. Der Boeing Current Market Outlook gilt als wesentlicher Leitfaden für die Luftfahrtsbranche und kann in voller Länge auf der Boeing-Homepage unter www.boeing.com/commercial/cmo eingesehen werden.

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Foto: Susanna Hagen

Autor/in:

Freie Journalistin

Die gebürtige Wienerin hat in Afrika und Asien gelebt und war dann über lange Jahre Mitglied im fixen Redaktionsteam. Ihre Leidenschaft für sinnstiftenden Tourismus lebt sie seit 2007 aus. Sorgsam gestalteter Tourismus und respektvoller Umgang mit der Natur und den Gastgebern sind für sie der Schlüssel zur Nachhaltigkeit. Sie identifiziert und beschreibt weltweite Beispiele, so etwa für Armutsbekämpfung, Inklusion oder Naturschutz durch Tourismus. In diesem Bereich ist sie als „Freie“ auch immer wieder für tip und reisetipps unterwegs.





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