| tip-destinations | afrika» reisebüro

Marrakesch: Luxus im Superlativ

Zum Glück bin ich nicht die Einzige, die gerne reist, zu meinem Glück zählte auch der frühere König Marokkos, Hassan II, zu jenen, die es in fremde Länder zieht – so kam er im Jahr 1998 nach Mauritius und lernte dort die Hotelgruppe Beachcomber kennen, so ließ er die Bemerkung fallen, ein Hotel dieser Güte hätte er auch gern in seinem Land, so kam es zu Verhandlungen, zum Vertragsabschluss und zum Bau des Beachcomber Royal Palm Marrakech.

Und so komme ich nun in den Genuss, die Frucht dieses Zusammentreffens erster Hand kennen zu lernen. Ein wenig umständlich ist - zugegeben - der Flug nach Marrakesch mit einmal Umsteigen in Frankfurt doch angenehm und aufmerksam ist der Service an Bord der Royal Air Maroc (an der Verbesserung der Anbindung Österreich-Marokko wird gearbeitet, wie man hört). Und schon finde ich mich an meinem Sehnsuchtsziel angekommen, lange herbeigewünscht der Tag, an dem ich das mystische, von langer Geschichte geprägte Land betrete.

Ein strahlender Empfang

Es ist Nacht, als mein Transfer mich am Portal des Hotels absetzt, brillant dezent beleuchtet ist das hohe Foyer, schlicht und elegant gestaltet, bestechend mit einer subtilen orientalischen Note. Durch ein Meer von Laternen werde ich in mein Gemach begleitet – ich beginne schon, mich wie eine Prinzessin zu fühlen – und finde mich inmitten meines wahr gewordenen Traumes wieder. Der gar nichts mit Luxus zu tun hatte, sondern mit Flair und Atmosphäre, die diese handgemachten Möbel, diese gewebten Teppiche und dieses Zusammenspiel von Farben, Mustern und Formen faustdick verströmen. Groß genug die Suite, um darin zu turnen oder zu tanzen, gekrönt von einem Bad, in dem edler Marmor schimmert.

Ein weiter Blick

Keineswegs ernüchtert es mich, anderntags die Terrassentür zu öffnen und den Ausblick auf mich wirken zu lassen. Manikürter Rasen, weites Blau einer riesigen Poollandschaft, überspannt von Brücken, stattliche Villen, noble Palmen und knorrige Olivenbäume, im Hintergrund das Atlasgebirge mit angezuckerten Gipfeln. Geschäftiges Personal, das umherhuscht, um diskret die Bühne für den Tag zu bereiten, der eine Runde Golf auf dem spektakulären hauseigenen 18-Loch-Golfplatz beinhalten kann (entworfen von Cabell B. Robinson), von dem noch jeder Spieler begeistert zurückgekommen ist. Oder den Luxus einer entspannenden Massage. Oder einen Kamelritt hinaus in die weite Ebene, um ein wenig Wüstenluft zu schnuppern. Oder einen Ausflug ins Atlasgebirge, um in unberührte Natur einzutauchen. Oder einen Abstecher nach Fès, der ältesten der Königsstädte Marokkos, um reich geschmückte Moscheen und Koranschu- 1 2 len zu bewundern. Oder einen Trip nach Agadir, um an bildschönen Stränden zu relaxen.

Ein Platz wie kein zweiter

Oder aber eine Besichtigung von Marrakesch, der zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärten, 1.000 Jahre alten Königsstadt, genannt „die Rote“ aufgrund ihrer rosa-ockerfarbenen Wälle. Zu Fuß durchstreifen wir die Altstadt, die um jede Ecke einen neuen Blickfang bereithält: Hier wird Leder gegerbt, dort werden Kupfergefäße gehämmert, dahinter Lampenschirme gefertigt und um die nächste Biegung sind es Wollfärber, die ihrem Tagwerk nachgehen. Gern lassen sich die Handwerker über die Schulter schauen, gelassen warten die Händler ab, ob sich Kundschaft einstellen will, anstatt – wie sonst oft in arabischen Städten – Passanten anzusprechen. Schwimmt einem schon nach dem Altstadtbummel der Kopf angesichts der Fülle der Farben und der Intensität der Gerüche, so steht das Beste noch bevor: der berühmte Marktplatz „Djemaa el Fna“, ein riesiges, unüberschaubares Areal von Ständen, die Kunsthandwerk und Souvenirs, Gewürze, Datteln, Orangensaft und Schnecken (3 EUR die Portion) verkaufen, umdrängt von dichten Menschentrauben, zwischen denen Hennamaler, Geschichtenerzähler und Schlangenbeschwörer ihre Dienste und Künste darbieten. Richtig zu zaubern beginnt der Platz nach Einbruch der Dunkelheit, wenn ihn Tausende Lichter erhellen, Fressbuden ihre Düfte verbreiten, Feuerschlucker Feuer schlucken und Tänzer (als Frauen verkleidete Männer) ihre Hüften zu schwingen beginnen – am besten zu beobachten aus der erhöhten Position eines Cafés, dessen Fenster den Platz überblicken.

Versteckte Wundergärten

Nichts verrät, was sich hinter der Tür in der kahlen Mauer verbergen mag, und dann stehen wir plötzlich in einer anderen Welt: Das Restaurant „Le Jardin“ liegt in einen idyllischen Innenhof in einem Stadtpalais aus dem 17. Jh. eingebettet, überwuchert von Grün und dicht bepflanzt mit Blumen. Entzückend die Details, die bestickten Kissen, die Vogelkäfige, die gefliesten Böden und die schmiedeeisernen Tische, auf denen umgehend landestypische Köstlichkeiten serviert werden: variantenreiche Salate, Couscous mit Gemüse und Hühnchen, Tajine-Gerichte (unter einer Haube geschmort), Grillfleisch, frisches Obst und orientalische Süßspeisen, in appetitlichen Häppchen angerichtet. Eine Einführung in die Kochkunst Marokkos erhalten wir im „Maison Arabe“, wo uns eine gestrenge Küchenchefin in Empfang nimmt, uns Arbeiten – Waschen! Hacken! Rühren! – zuweist und uns schließlich zufrieden zusieht, wie wir uns das selbst zubereitete Zitronenhähnchen schmecken lassen. Auch dieses Restaurant liegt in einem verwinkelten, liebevoll dekorierten Innenhof verborgen, der wie unmittelbar den Geschichten der Scheherezade entsprungen scheint.

Zurück zum Hotel

Mit Beachcomber verbindet mich schon eine lange Liebesgeschichte, die auf Mauritius begonnen hat, und in Marrakesch funktioniert die Magie genauso, wenn nicht noch besser. Kein Meer und kein Strand lenken vom Luxuserlebnis des Hauses ab, das somit ganz für sich brilliert. Kein Wunsch, der einem nicht von den Augen abgelesen wird. Geschmackserlebnisse gibt es à la carte in raffi- niertesten Kompositionen, so z. B. im „Le Caravan“, das traditionelle Speisen in modernen Interpretationen kredenzt. Wie weit das Beachcomber-Haus geht, um allerhöchste Ansprüche zu erfüllen, zeigt sich bei der Resortbesichtigung in der „Presidential Suite“, die mit ihren 310m² Fläche, ihrem stilvollen Interieur und ihrer Terrasse im Stil eines Beduinenzelts fast schon zu viel des Guten ist. Aber es geht noch höher hinaus: Die „Royal Villa“ erstreckt sich auf 558m² und deckt schlichtweg alles ab, was man in Sachen Luxus und Verwöhnservices erwarten kann. Nicht, dass die „minderen“ Kategorien irgendetwas auslassen würden – meine „Junior Suite“ (72m²) empfängt mich am Ende dieses Tages mit bereits vertrauter, anheimelnder Liebenswürdigkeit – hier werde nicht einmal ich mich verirren.

Petra Lindinger

 

Hoteltipp

Beachcomber Royal Palm Marrakech Im vergangenen Dezember (Soft Opening) eröffnetes 5-Sterne-Plus-Hotel mit 135 exquisiten Suiten und Villas, teils mit eigenem Pool und Hammam, in einem weitläufigen Garten, wenige Kilometer von Marrakesch entfernt

Exquisites, luftiges Design, basierend auf geradliniger Schlichtheit gemischt mit Elementen der Berber-Architektur Hauseigener, gepflegter 18-Loch Golfplatz „Royal Palm Golf Club“, bepflanzt mit einer Vielzahl von Bäumen, Sträuchern und Blumen

Hauseigenes Clarins Spa (Eröffnung im Mai 2014, bis dahin Spa-Behandlungen in Spa- Suiten)

Vier Spitzen-Restaurants unter Leitung von Chefkoch Philippe Jourdin („Meilleur Ouvrier de France“) Kinderclub (kostenlos) mit einer Vielzahl altersgerechter Aktivitäten

Sport: Sport Center mit 25m langem Schwimmbad, Tennis (vier Plätze), zwei Mini-Tennisplätze (Racketball), Squashhalle, Fitness- und Cardio-Raum, Pilates-Studio, Kinesis-Raum, Personal Training

Nachhaltige & soziale Ausrichtung: Solaranlagen, Anbau von eigenem Gemüse, Ölgewinnung aus eigenem Olivenhain, soziales Engagement im Nachbardorf

 

tip-Redakteurin Petra Lindinger war von 21. bis 23. 2. zusammen mit einer Presse- und Veranstaltergruppe zur Reise nach Marrakesch und zum Probewohnen im Beachcomber Royal Palm Marrakech eingeladen.

 


  beachcomber, marrakesch, marokko


Der Artikel hat Ihnen gefallen? Wir freuen uns, wenn sie diesen teilen!





Petra Lindinger

Autor/in:

Senior Editor / Projektmanagement

Petra Lindinger, seit 2009 beim Profi Reisen Verlag, ist unsere Afrika Expertin im Haus und hat zudem die besten Tipps für den Indischen Ozean parat.




Touristiknews des Tages
28 März 2024


Lesen Sie weitere
Artikel aus dieser Rubrik


Advertising




Tägliche Touristik News für Reisebüro Agents, Counter, Veranstalter, Fluglinien, Kreuzfahrten
Copyright © für alle Artikel: tip / tip-online.at & Profi Reisen Verlagsgesellschaft m.b.H.