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Malediven: Strandurlaub in Perfektion

Es war nicht das erste Mal, dass ich neidische Blicke erntete, als ich mein nächstes Reiseziel im Freundeskreis erwähnte. „Was hast du doch für einen Traumjob“, hörte ich auch diesmal wieder, nachdem das Wort „Malediven“ gefallen war.

Da gibt es eine Sache, die ich meinen Freunden bisher verschwiegen habe: Der „Traumjob“ hat auch seine Kehrseiten. Vieles wiederholt sich, vieles hat man schon gesehen – eine Insel mitten im Nirgendwo, eine volle Woche nichts weiter als Strand? Zwar freut man sich darauf, dem meist tristen Winterwetter zu entfl iehen und etwas Sonne zu tanken, andererseits ohne seinen Liebsten im klassischen Honeymoonziel. Mal sehen...

Wie am Schnürchen
Die Naïade Resorts, zu denen das 5-Sterne- Resort Diva Maldives zählt, überlassen nichts dem Zufall. Das beginnt schon bei der Ankunft in Malé, wo man in eine eigene Lounge geführt, mit kühlen Tüchern, fruchtigen Drinks und köstlichen Snacks empfangen wird und erst einmal die Beine streckt, während der Pre-Check-In für das Resort erledigt und die Vorbereitungen für den Weiterfl ug getroffen werden. Sehnt man sich nach einer Dusche, so schlüpft man ins blitzsaubere Badezimmer, will man den Zuhauseverbliebenen schnell ein „Gut gelandet!“ schicken, so klickt man sich rasch ins Internet ein. Schon fi ndet man sich in einem Wasserfl ugzeug wieder, von dem aus man wunderbare Ausblicke auf tiefblaue Wasser, türkisfarbene Lagunen und gold-grüne Inseln genießt, um 25min später auf Didhoofi nolhu im Süd- Ari-Atoll zu landen, einer der größten Inseln des Archipels. 1,8km lang und 200m breit, grün bewachsen, weißgold gerahmt und von klaren Wassern umspült, so erstreckt sie sich vor den Augen – kein übler Auftakt.

Blendend weißer Sand
„White Sands“ hieß die Anlage der Naïade Resorts, bevor sie im Vorjahr erweitert und zu einem Refugium auf höchstem Standard ausgebaut wurde. Liebevoll instand gehalten wurde das sorgfältig gepfl anzte Grün, das die erste Anlage umgab, noch reicher bestückt die Palette von Vergnügungs- und Erholungsmöglichkeiten, die den Gästen nun bereitsteht. Primär stehen natürlich Badefreuden auf der Liste der Tagesaktivitäten – in Summe liegen glatte 4km feiner, weißer Strände ausgebreitet, an denen sich die Gäste in „splendid solitude“ verstreuen können. Ganz nach Lust und Laune unternimmt man Spaziergänge auf dem schmeichelweichen Sand, döst unter einem blütenweißen Baldachin, schmökert in einem guten Buch im Schatten einer Palme, schwimmt im lauwarmen Wasser der geschützten Lagune oder lebt mit Schnorcheln, Windsurfen, Wasser- und Jetski, Kajakoder Katamaranfahrten seine sportlichen Vorlieben aus (wobei die motorisierten Varianten außer Hörweite der Strände stattfinden).

Eintauchen in tiefes Blau
Wer immer schon davon geträumt hat, der Unterwasser- Flora und –Fauna aus nächster Nähe zu begegnen, ist im Diva Maldives ebenfalls am rechten Platz: Ein 5-Sterne-PADI-Tauchcenter, gemanaged von Eurodivers, sorgt mit professionellem Unterricht, bester Ausrüstung und geschultem Personal für einen sicheren Ablauf des Geschehens. Mit dem 300 bis 600m entfernten Hausriff liegt ein herrliches Revier in Reichweite, das zu spontanen Besuchen in einer kunterbunten Welt einlädt. Zweimal täglich werden Bootsausflüge zu faszinierenden Tauchgründen durchgeführt, um den Gästen das ganze Farbenspektrum der Korallengärten und ihrer Bewohner zu erschließen. Zu den am häufi gsten gesichteten Kreaturen zählen Papageien-, Clown- und Steinfische, aber auch Rochen und majestätische Walhaie geben sich häufi g ein Stelldichein. Das Resort organisiert auch Schnorchelausflüge zu lohnenden Revieren; selbst nachts kann man zu aufregenden Schnorchelgängen aufbrechen.

Verwöhnurlaub vom Feinsten
Nach Sonnenuntergang kann man die Lebewesen des Meeres auch aus ungewohnter Perspektive beobachten: Durch den Glasboden der über Wasser gebauten Spa-Bungalows ist eine Vielzahl buntester, vom Licht angelockter Fischchen zu bewundern, während sich der Betrachter von kundigen Händen wohlig durchkneten lässt. Insgesamt wurden vier Überwasser-Behandlungsräume sowie elf Räume auf festem Boden inmitten idyllischer Gärten eingerichtet, in denen man sich mit verschiedenen Anwendungen verwöhnen lassen kann. Abgerundet wird das Wohlbefi nden durch Saunas, Dampfbäder, Whirlpools und Hammams, warme und kalte Pools sowie Relax-Bereiche, in denen man wunderbar abschalten kann. Um den Körper auch aktiv in Topform zu bringen, stehen ein Fitness-Center an modernsten Geräten, zwei Flutlicht-Tennisplätze und Tischtennis zur Wahl.

Stimulanz für alle Sinne
An der Westseite der Insel, wo bekanntlich die Sonne untergeht, wurden die beiden „infi nity edge swimming pools“ angelegt, in denen man sich der anregenden Illusion hingeben kann, die Pools würden direkt ins Meer übergehen – eine besondere Augenweide ist dieser sensationelle Anblick bei Sonnenuntergang. Was die Gastronomie betrifft, so hat das Resort mit sechs Restaurants u. a. mit orientalischer, italienischer und asiatischer Küche den Tisch exzellent gedeckt und sorgt mit sechs anheimelnden Bars für gepfl egte Entspannung. Live- und DJ-Musik werden im zentral gelegenen Night Club gespielt, in dem sich allerdings meist nur vereinzelte Nachtschwärmer einfi nden – den Abend in der Privatsphäre der eigenen Terrasse ausklingen zu lassen, erscheint offenbar Vielen die attraktivere Variante. Für die Jugend gibt es mit dem Kids Club „The Nest“ für den Nachwuchs von drei bis zwölf Jahre und dem Teens Club „The Place“ für 13- bis 19-Jährige vielerlei Aktivitäten und Spiele, bei denen sie fröhliche Stunden mit Altersgenossen verbringen können.

Was in Erinnerung bleibt
Wie eingangs erwähnt, hat man als Reisejournalist schon seine Erfahrungen gesammelt und ist vielleicht schwerer (angenehm) zu überraschen als der Reisebürokunde, der sich eben seinen ersten Traumurlaub leistet. Erfreulich viele Pluspunkte konnte das Resort mit seiner entspannten Atmosphäre sammeln: Der Erholungsfaktor, zusammengerührt aus Zwanglosigkeit, Sonne, Strand und 5-Sterne-Service, griff sofort und vertiefte sich von Tag zu Tag. Nie schaut man auf die Uhr, außer, der Magen knurrt – was, schon Mittag? Und somit wieder die schwere Entscheidung welches der exquisiten Restaurants man für seinen Snack zwischendurch wählt. Besonders erinnerungswürdig ist zudem die Liebe zum Detail, die sich in der ganzen Anlage widerspiegelt – selbst auf den Wegen durchs Grün werden Blätter auf dem Boden von so genannten „Putzfegern“ entfernt, damit die Gäste stets auf weichem Sand spazieren können. Wenig erfreulich ist lediglich der Umstand, dass die Chancen schlecht stehen, auf Didhoofi nolhu eingeschneit zu werden und so den Urlaub „unfreiwillig“ verlängern zu müssen – sie tendieren gegen Null.
Autor: EVA STUMMER


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Janin Nachtweh

Autor/in:

Redaktion / Projektmanagement

Die gebürtige Berlinerin war seit 2006 beim Profi Reisen Verlag beschäftigt und unsere Expertin in Sachen Deutschland und USA. Janin Nachtweh hat mit Ende Juli 2015 den Profi Reisen Verlag verlassen.





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