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Israel bereitet sich auf "Tag X" vor


Ksenia Kobiakov
Im Rahmen des gestrigen Zoom-Meetings informierte die neue Direktorin Ksenia Kobiakov über die aktuellen Gegebenheiten in Israel sowie im Anschluss daran über die Maßnahmen um "Israel wieder auf die Bucket-List der Endkonsumenten zu setzen".

Ksenia Kobiakov, die erst mit 11. Dezember 2023 ihre neue Position als Direktorin des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros für die DACH-Region antrat, informierte die insgesamt 93 TeilnehmerInnen - laut IGTO so viele wie noch nie zuvor bei einem Info-Meeting oder Webinar - zunächst über die aktuelle touristische Situation. Daran anschließend wurden die Strategien vorgestellt, die das IGOT ergreifen wird, um das langfristige Ziel "Vertrauen wiederherzustellen und Israel erneut auf die Bucket-Liste der Reisenden zu setzen", zu erreichen.

Zur aktuellen Lage sagte Kobiakov: „Wir erleben nun schon zum zweiten Mal in sehr kurzer Zeit eine Situation, die sich negativ auf den Tourismus in Israel auswirkt.“ So hätten vor dem 7. Oktober alle Anzeichen darauf hingedeutet, dass sich die Einreisezahlen nach der Corona-Pandemie wieder erholten. Im Vergleich zu 2022 zeichnete sich zwar ein Anstieg von 12,5% ab, der Tourismusrekord von 2019 konnte jedoch noch nicht gebrochen werden. Die neue Direktorin erklärt: „Für die Erholung des Tourismus nach dieser Zeit setzen wir unter anderem auf die Wiederkehrer, die sich bereits bei ihrem ersten Besuch in unser Land verliebt haben. Zwischen 40 und 50% entscheiden sich erneut für eine Reise nach Israel.“

Tourismusstrategie des IGTO

Besonders thematisiert wurde die zukünftige Tourismusstrategie des IGTOs für die Zeit nach einer sich beruhigten Situation: „Wir starten mit der ITB - auch wenn nicht sicher ist, ob ‚Tag X‘ bis dahin schon gekommen ist“, betont PR-Managerin Henriette Pansold. Tourismusminister Haim Katz hat sich bereits angekündigt sowie die ehemalige Direktorin des Berliner Büros, Ella Zack Salomon, die nun Leiterin des European Marketing Desk im Tourismusministerium in Jerusalem ist. Auch 18 Unteraussteller haben sich für den neu ausgerichteten 600m2 großen Stand (211) in Halle 21B registriert.

Auch eine neue B2C-Kampagne, Newsletter, E-Learnings, neue Broschüren, Pax-Agreements und redaktionelle Kooperationen seien geplant - sobald internationaler Tourismus wieder möglich ist. Konzentrieren möchte sich das IGTO hierbei vor allem auf die klassische Rundreise und Städtereisen mit der Kombination von Tel Aviv und Jerusalem, mit eventuellen Tagesausflügen ans Tote Meer oder Massada.

‚Kommt, auch in diesen schweren Zeiten‘

Neben Kobiakov, richtete sich auch Israel-Reisespezialist Werner Hartstock an die TeilnehmerInnen. Der Inhaber von Israelreise.de veranstaltete zum Nikolaustag 2023 eine der wenigen Gruppenreisen ins Heilige Land und ist momentan mit einer weiteren Gruppe vor Ort. „Man kann natürlich momentan keinen normalen Tourismus hier vor Ort erleben – aber alle mit denen ich spreche, sagen, ‚Kommt, auch in diesen schweren Zeiten‘. Ich möchte alle dazu ermutigen, am Ball zu bleiben. Bei Fragen können Sie sich alle gerne an mich wenden, nicht als Konkurrenten, sondern als Kollegen, um dabei zu helfen, Israel auf der touristischen Landkarte zu erhalten“, so Hartstock abschließend. (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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