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Ryanair: Zwei neue Routen im Winter ab Wien


Andreas Gruber, Ryanair-Österreich-Chef und Eddie Wilson, CEO Ryanair
Die irische Billigfluglinie hat heute bei einer Pressekonferenz ihren Winterflugplan 2023/2024 für Wien mit 55 Strecken bekannt gegeben, darunter zwei neue Strecken nach Treviso und Warschau Chopin.

Auf weiteren 20 Strecken, darunter beliebte Wintersonnen- und Städtereiseziele wie Agadir, Athen, London, Malta und Mailand, werden die Frequenzen erhöht. Der Winterflugplan wird mit 18 in Wien stationierten Flugzeugen durchgeführt (im Sommer 19). Letztes Jahr waren noch 17 Flugzeuge ab Wien im Einsatz.

Das überdurchschnittliche Wachstum der Airline in Wien nach der Corona-Pandemie unterstreicht Ryanair-Österreich-Chef Andreas Gruber mit Zahlen: Die Passagierzahlen in Wien würden im Vergleich zu 2019 bei 130% liegen; der Flughafen Wien lediglich bei 91%. Auch die Anzahl der hier stationierten Flugzeuge habe sich seit 2019 von elf auf 18 signifikant gesteigert. Insgesamt erwartet Ryanair in Wien 6,2 Mio. Passagiere in diesem Jahr.

Am Weg zur Nummer eins in Wien

„Ryanair wächst und investiert weiterhin in Wien und bietet eine größere Auswahl und einen günstigeren Wettbewerb vor dem Hintergrund der Wucherpreise von Austrian Airlines und der Kürzungen von Wizz Air, wodurch Ryanair auf dem besten Weg ist, Wiens größte Passagierfluggesellschaft zu werden“, so CEO Eddie Wilson, der auf Nachfrage jedoch einschränkt, dass dieser Prozess noch einige Jahre dauern werde. Um in Wien weiter wachsen zu können, müsse der Flughafen Wien jedoch seine Flughafengebühren senken. Wien sei bereits jetzt einer der teuersten Flughäfen in Europa, was ihn völlig wettbewerbsunfähig mache und die Erholung nach Covid im Keim ersticke. „Das Ausbleiben einer Gebührenreform am Flughafen Wien wird der Konnektivität, der Erholung des Tourismus, dem Wachstum und der Wirtschaft nur weiter schaden", so Wilson weiter.

Fördern statt verbieten

Auch mit Blick auf die neue Destination Treviso, die mit dem Auto in rund sechseinhalb Stunden oder mit dem Zug in acht Stunden von Wien aus erreichbar ist, zeigte sich Wilson „nicht allzu besorgt" über mögliche Vorstöße aus der Politik, die Umweltauflagen für den Flugverkehr zu verschärfen. In Frankreich etwa sind kurze Inlandsflüge seit dem heurigen Frühjahr verboten, wenn es eine direkte Bahnverbindung in weniger als zweieinhalb Stunden gibt. Wilson halt diese Regelung für bizarr und populistisch, weil sie die wirtschaftliche Realität ausblende. „Wir werden noch lange fliegen, weil die Menschen reisen müssen", sagte der Ryanair-Manager. Sinnvoller sei es, nachhaltiges Flugbenzin zu fördern. 

Wachstum auf allen Linien

Mit insgesamt 183,5 Mio. Passagieren liege Ryanair auch deutlich über 2019 (123%). Die Airline betreibe 92 Basen und fliege 228 Flughäfen in 36 Ländern an. Allein in diesem Jahr seien fünf neue Stationen und 300 Routen eröffnet worden, zählt Gruber weitere Superlative auf. Dazu kommt auch die Bestellung von 300 neuen Boeing 737 Max 10-Maschinen (150 fix, 150 sind optioniert), die über 21% mehr Sitzplätze als die jetzt verwendeten 737-Maschinen verfügen. Darüber hinaus verbrauchen die neuen Flugzeuge 20% weniger Treibstoff und sind deutlich leiser. Mit dem eingeschlagenen Wachstumskurs sowie den neuen Fluggeräten wolle Ryanair im Jahr 2034 300 Mio. Passagiere befördern. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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