Bei einem Streifzug durch die gewundenen Straßen von Pécs stößt man beinahe an jeder Ecke auf ein denkmalgeschütztes Gebäude. Die vier Türme der mächtigen Kathedrale sind von jedem Winkel der Stadt aus gut zu sehen, und die Moschee, ein Relikt aus 150 Jahren türkischer Besatzung, ist nicht nur architektonisch spannend, sie trägt auch entscheidend zum mediterranen Flair der Stadt bei. Bummelt man entlang der Király utca stößt man an ihrem Ende auf das Zsolnay Kulturviertel, wo man nicht nur tief in die Herstellung von Porzellan, sondern auch in die aufregende Geschichte der berühmten Familie Zsolnay eintauchen kann.

Unsere Tipps für Pécs:

• Gönnen Sie sich bei einem Bummel in der Fußgängerzone in einem der Cáfes eine Pause und genießen Sie das pulsierende Leben um sich.
• Entdecken Sie die antike Stadt Sopianae, auf der das heutige Pécs entstanden ist. Die antike Totenstadt fasziniert mit zahlreichen Backsteingräbern, Gedenkkapellen und unterirdischen Grabkammern mit Wandgemälden, deren Anzahl einzigartig in Europa ist.
• Erkunden Sie die jahrhundertealte Kathedrale von Pécs mit ihren robusten Mauern und lassen Sie sich das fantastische Panorama vom Turm aus nicht entgehen.
• Unternehmen Sie einen Spaziergang im Barbakán-Garten und suchen Sie im Schatten der Mandelbäume nach der Statue von Janus Pannonius.
• Besuchen Sie die Moschee von Pascha Gazi Khassim am Széchényi-Platz, die mit der Zeit in eine christliche Kirche umgewandelt wurde.

Natur pur für Aktivurlauber

Wanderfans sollten auf jeden Fall die Tropfsteinhöhle Abaliget, die längste Bachhöhle des Mecsek-Gebirges, besuchen. Die waldreiche Wildnis eignet sich hervorragend, um sie zu Fuß zu entdecken: Die Einsiedler-Wiese, der Aussichtsturm am Sós-Berg, der Jakobsberg oder das Melegmányi-Tal beherbergen einzigartige Naturschätze. Von Bächen und Wasserfällen wiederum wird das Melegmányi-Tal, ebenfalls im Mecsek-Gebirge gelegen, dominiert. Mit traumhaft schönen Felsformationen, den ruinen des Paulinerklosters und einem fantastischen Aussichtspunkt wird man bei einer Wanderung auf den 592 Meter hohen Jakobsberg belohnt.

Tipps für Kulturfans

Ein Muss bei einem Urlaub in der Region Pécs ist zweifellos der Besuch der Burg Siklós. Die Geschichte der Festung reicht bis ins Mittelalter zurück, und obwohl sie schon einige Jahrhunderte am Buckel hat, ist sie in einem ausgezeichneten Zustand und erfreut ihre Besucher mit attraktiven Ausstellungen. Wenn man genau hinsieht, kann man von der Burgmauer aus auch die berühmte Máriagyűder Kirche erblicken, die Endstation des Pilgerwegs, der in Esztergom beginnt und das ganze Land durchquert. Die Stadt Pécsvárad wiederum, die am Fuße des Zengő liegt, beeindruckt mit einem Benediktinerkloster, das noch vom ersten König Ungarns gegründet wurde, und einer sehenswerten Burg.

Harkány: erholsam und heilend

Dank des hohen Schwefelgehalts seines Wassers zieht das Heilbad Harkány seit Jahrzehnten Menschen mit Beschwerden des Bewegungsapparats an. Eine Reihe von Rutschen und Erlebnispools sorgen aber auch für Badevergnügen und Erholung abseits therapeutischer Wirkung. Abkühlung an heißen Sommertagen wiederum versprechen die Seen in der Umgebung von Pécs, wie der Pécser Sees oder der Orfű-See.

Villány: ein Mekka für Genießer

Im südlichsten Weinbaugebiet des Landes dreht sich auf 2100 Hektar alles um den Wein. Kein Wunder, zählen doch die feurigen Rotweine von Villány und die weißen „Nektare“ von Siklós zu den bekanntesten ungarischen Weinen. Entlang der Weinstraße Villány-Siklós laden zahlreiche Keller ein, die köstlichen Tropfen zu verkosten. Möchte man seinen Gaumen kulinarisch verwöhnen, sollte man unbedingt ein Hahnen-Pörkölt, Pflaumen- und Zwiebelfladen oder das Wels-Pörkölt probieren. Die Gegend erkundet man am besten mit dem Fahrrad oder mit den Wanderschuhen.

Nähere Infos zu Pécs-Villány HIER