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IPK: Asiatische Schwellenländer erobern die Welt

Asien ist die Outbound Quellenregion der Welt mit den höchsten Wachstumsraten in kürzester Zeit. Die acht führenden Märkte (Japan, China, Südkorea, Taiwan, Singapur, Indien, Malaysia und Thailand) generierten allein bereits etwa 64 Millionen Reisen und 545 Millionen Übernachtungen.

Die Gesamtausgaben beliefen sich 2005 auf 96 Mrd. EUR – das zeigen die beim Pisa-Forum im November 2006 präsentierten und in den World Travel Trends Report 2006-07 eingeflossenen Zahlen des Asian Travel Monitor, ein Teil des IPK International World Travel Monitor. Die Ergebnisse des IPK Asian Travel Monitor entsprechen weitgehend den von der Pacific Asia Travel Association (PATA) vorgelegten Resultaten und bestätigen, dass die meisten Reisen innerasiatisch getätigt wurden (71%). Auf Platz 2 der beliebtesten Reiseziele folgt Europa mit 16%, noch vor dem amerikanischen Kontinent, dessen Anteil bei 12% liegt.

Urlaubsreisen machten 65% des Gesamtreisevolumens aus. Andere Varianten im Segment Leisure Travel (einschließlich der Besuche bei Verwandten und Freunden, VFR) generierten einen Anteil von 24%. 11% aller Trips waren Geschäftsreisen. Zu den beliebtesten Urlaubstypen gehören Rundreisen (44%), gefolgt von Städtereisen (13%) sowie Sonne- und Strandurlaube (13%).

Trotz niedriger Zuwächse seit 9/11 ist Japan nach wie vor der wichtigste Quellenmarkt beim Outbound in der Region. Der Asian Travel Monitor nennt 17,1 Millionen Outbound Reisen im Jahr 2005. Der IPK International Partner in Asien, die Japan Travel Bureau Foundation, erwartet für 2006 eine Steigerung um knapp 2%, für die in erster Linie Frauen der Altersgruppe 50+ als das Klientel mit dem stärksten Interesse an Fernreisen und die die Kurztrips in Ostasien bevorzugenden jüngeren Touristen verantwortlich zeichnen.

Reisen in die Special Administrative Regions (SAR) Hongkong und Macao tauchen in den chinesischen Outbound-Zahlen nicht auf. IPK International beziffert das Gesamtvolumen in 2005 mit nur 12,2 Millionen, weit weniger als die offiziell verlautbarten Zahlen. Dennoch weist der Markt deutliche jährliche Zuwächse auf.

Die Ausgaben pro Reise unterscheiden sich drastisch – je nach Quellenmarkt. Die Asiaten gehören jedoch insgesamt zu den weltweit ausgabenfreudigsten Reisenden im Ausland. Laut Asian Travel Monitor gaben sie 2005 1.518 EUR aus, bei durchschnittlich 184 EUR pro Nacht. Die spendabelsten Gäste kamen, mit 1.891 bzw. 1.882 EUR aus Japan und China. Die chinesischen Touristen geben ihr Geld überwiegend für Einkäufe aus. Nur ein kleinerer Teil der von ihnen im Reiseland gelassenen Summen floss in das Segment Unterkunft, Essen und Trinken. Gäste aus Korea und Singapur sind vergleichsweise die am wenigsten großzügigen Reisenden der acht Märkte. Bei Auslandsreisen gaben sie durchschnittlich nur 1.046 bzw. 956 EUR aus. Hierbei ist allerdings festzuhalten, dass auch diese Beträge noch weit über dem Niveau vieler führender westlicher Märkte liegen, in denen jedoch die Tendenz zu häufigeren Kurztrips in Nachbarländer stärker ausgeprägt ist. (red)

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Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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