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Amsterdam: Touristenquote gegen Massentourismus

Mit der Einführung einer sogenannten Touristenquote, soll die Obergrenze bei 20 Millionen touristischer Übernachtungen im Jahr liegen.

Die niederländische Hauptstadt will mindestens zehn Prozent weniger Übernachtungen und damit die hohe Belastung durch den Massentourismus eindämmen.

20 Mio. Übernachtungen

Grundlage dieser Quote ist eine Bürgerinitiative. Rund 30.000 Bewohner der Grachtenstadt hatten eine Begrenzung des Tourismus auf höchstens 12 Mio. Übernachtungen im Jahr gefordert. Dem folgte die Stadt aber nicht. Sie legte die Obergrenze bei 20 Mio. fest. Im Jahr 2019 gab es fast 22 Mio. touristische Übernachtungen in Amsterdam. Durch die Corona-Pandemie ist der Tourismus aber nun total eingebrochen. Einmal im Jahr muss die Stadt nach der neuen Verordnung die Zahl der Übernachtungen vorlegen.

Maßnahmen bei Überschreitung

Sobald der Maximal-Wert überschritten wird, verpflichten sich die Behörden zum Eingreifen: Mögliche Maßnahmen sind eine Erhöhung der Touristensteuer und Einschränkung der privaten Zimmervermietung etwa über Airbnb. Die Maßnahmen sind nicht neu. Die Stadt hat bereits die Regeln für Plattformen wie Airbnb drastisch verschärft. Die Zahl der Hotelbetten wurde begrenzt und Stadtführungen im historischen Zentrum eingeschränkt. Auch wird erwogen, einen großen Teil der Prostitution aus dem Rotlicht-Viertel an den Rand der Stand auszulagern und den Verkauf von Soft-Drugs an Touristen in den Coffeeshops zu verbieten. (apa/red)


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Sandra Zurek

Autor/in:

Managing Director

Nach 10 Jahren ist Sandra Zurek zum Profi Reisen Verlag zurückgekehrt und zeichnet aktuell neben Vermarktung und Medienkooperationen auch für Redaktion verantwortlich.





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