| news | reisebüro

Studie: "Ballermann" umweltverträglicher als Qualitätstourismus

Der unter dem Schlagwort Ballermann bekannt gewordene Massentourismus auf der Urlaubsinsel Mallorca war nach den Ergebnissen einer Studie der Bochumer Ruhr-Universität umweltverträglicher als die heute angestrebten Qualitätsangebote.

Immer mehr Golfplätze, Yachthäfen und über die ganze Insel verstreute Zweitwohnsitze bedeuteten einen zunehmenden Verlust an ursprünglichen Lebensräumen und damit auch an Erholungswert für Touristen, stellten die Forscher in der jüngst vorgestellten Studie fest. "Ballermann war besser", fassten die Geowissenschafter unter Leitung von Professor Thomas Schmitt ihre Erkenntnisse zusammen. Wo früher ursprüngliche Wälder und Steilküsten gewesen seien, machten sich heute Zweitwohnsitze mit zahllosen Swimmingpools und Golfplätze breit. Hafenanlagen mit weit ins Meer hineinragenden Molen veränderten natürliche Strömungen und führten zur Erosion von Sandstränden. So würden die Meeres- und Küstenökosysteme bedroht. Hinzu komme ein steigender Wasserverbrauch, der auf lange Sicht das ökologische Gleichgewicht von Grundwasserneubildung und Grundwasserentnahme auf der Insel bedrohe.

"Der große Unterschied zwischen traditionellem Massen- und neuem Prestigetourismus besteht darin, dass der Massentourismus sehr viel höhere Einnahmen bei gleichzeitig sehr viel geringerem Landschaftsverbrauch erzielt", sagte Schmitt. (ag/red)

Der Artikel hat Ihnen gefallen? Wir freuen uns, wenn sie diesen teilen!





Foto: privat

Autor/in:

Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





Advertising




Tägliche Touristik News für Reisebüro Agents, Counter, Veranstalter, Fluglinien, Kreuzfahrten
Copyright © für alle Artikel: tip / tip-online.at & Profi Reisen Verlagsgesellschaft m.b.H.