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ACV: Ergebnisse des Schnelltest-Pilotprojekts

Mitte September wurde das neue Covid19-Schnelltest-Pilotprojekt, das in Kooperation mit der WU Wien entstand, durchgeführt. Dadurch könnte die Sicherheit von Veranstaltungen zukünftig deutlich erhöht werden.

Am 16. und 17. September führte das Austria Center Vienna in Kooperation mit der Wirtschaftsuniversität Wien, dem Arbeiter-Samariter-Bund und dem Medizinproduktehändler Alpstar ein europaweites Pilotprojekt mit rund 2.000 Schnelltests durch. Das Austria Center Vienna veröffentlicht alle wichtigen Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt, damit diese im Sinne einer offenen Wissensdatenbank als Grundlage für zukünftige Veranstaltungen genutzt werden können. 

„Mit dem Pilotprojekt wollten wir zeigen, dass Schnelltests die Sicherheit von Veranstaltungen deutlich erhöhen können und der Einsatz auch organisatorisch möglich ist. Das überwältigende Feedback und Interesse quer durch alle Branchen zeigt uns, welch große Hoffnungen in das neue Testsystem gesetzt werden", so Susanne Baumann-Söllner, Direktorin des Austria Center Vienna.
Wirtschaftlich & organisatorisch durchführbar

Die zentrale Erkenntnis aus dem Pilotprojekt lautet: Schnelltests sind in der Praxis durchführbar und bilden eine sinnvolle Ergänzung innerhalb eines Hygiene- und Sicherheitskonzepts. In der Vorbereitung wurde ein skalierbares Teststraßen-System entwickelt, welches individuell auf den Schnelltest abgestimmt ist.

30 Sekunden pro Abstrich, 10 Minuten pro Test

Das Pilotprojekt lieferte wertvolle Erkenntnisse zu notwendigen Vorlaufzeiten vor Veranstaltungen und dem Personalaufwand bei Schnelltests: Als Grundlage für die Vorlaufzeiten können 30 Sekunden pro Abstrich genommen werden, daraus errechnen sich die notwendige Anzahl der Teststraßen bzw. die Zeitslots für die Teilnehmer. Pro Teststraße sind eine medizinische Fachkraft für den Rachenabstrich sowie zwei bis drei Assistenten zur Vorbereitung der Lösung und Betreuung der Testpersonen notwendig, hinzu kommt ein Sanitäter-Team am Ende der Straße für die Betreuung der positiven Fälle. Die Durchführung des Tests vom Abstrich bis zur Sichtbarkeit des Ergebnisses dauerte im Schnitt zwischen 6-10 Minuten – damit lag man deutlich unter den ursprünglich eingeplanten 15 Minuten.

Tägliche Testungen notwendig

Im Rahmen der Veranstaltung wurden rund 2.000 Schnelltests bei Studierenden, Personal, Partnerunternehmen und Journalisten etc. durchgeführt, dabei gab es fünf positive Testergebnisse. Nach umgehender Isolierung und der Durchführung eines zusätzlichen PCR-Tests wurden die fünf Verdachtsfälle einzeln in Heimquarantäne gebracht. Am zweiten Veranstaltungstag wurde eine Person positiv getestet, welche am ersten Tag ein negatives Ergebnis hatte. Dieser Fall unterstrich einmal mehr, dass ein Antigentest stets eine Momentaufnahme der aktuellen Viruslast ist. Daher sollte bei mehrtägigen Veranstaltungen ein täglicher Schnelltest durchgeführt werden. Außerdem ist ein negatives Testergebnis niemals gleichzusetzen mit absoluter Sicherheit vor Covid19 - es ist aber ein wirksames Werkzeug, um die Sicherheit vor Ansteckungen bei Veranstaltungen deutlich zu erhöhen.

Alle Ergebnisse im Detail finden Sie hier. (APA / red) 


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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