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So plant Österreich den Sommerurlaub

Die Corona-Krise wirkt sich auf die Urlaubsplanung der Österreicher aus: Fernreisen fallen aus, Erreichbarkeit und Sicherheit des Urlaubsziels treten in den Vordergrund. Angesichts der unsicheren Corona-Lage erlebt der Österreich-Urlaub eine Renaissance. Das ist das Ergebnis einer Gallup-Erhebung zu den Urlaubsplänen der österreichischen Haushalte.

"Die Österreicher lassen sich vom Virus die Lust auf ihren jährlichen Sommerurlaub nicht nehmen" sagt die Geschäftsführerin des Österreichischen Gallup Instituts, Dr. Mag. Andrea Fronaschütz. "Zwei Drittel der Österreicher haben entweder bereits konkrete Urlaubspläne oder tragen sich zumindest mit dem Gedanken, im Sommer Urlaub zu machen." Für 36% der Befragten sind die Urlaubspläne bereits fix, 31% machen ihre endgültige Entscheidung vom weiteren Verlauf der Krise abhängig.

Urlaubsbudget: Mehrheitlich unverändert

Das Urlaubsbudget bleibt heuer für zwei Drittel der Sommerurlauber unverändert, jeder Vierte muss sich einschränken - vor allem Familien mit Kindern, Kurzarbeitende und Arbeitslose bekommen den Ausnahmezustand zu spüren. Aufgrund der Situation würden 57% ihren Aufenthalt in Österreich planen, am stärksten sei dieser Trend bei Familien mit Kindern. Das habe mit dem Infektionsrisiko zu tun: Für vier von zehn Österreichern ist ein geringeres Ansteckungsrisiko in Österreich ein wesentlicher Grund, ihren Urlaub heuer in der Heimat zu verbringen. Auch das Motiv, heimische Betriebe zu unterstützen, spiele eine Rolle. Sollten die Reisebeschränkungen nicht aufgehoben werden, werde auch die Hälfte der Auslandsurlauber stattdessen im Inland buchen, so Fronaschütz.

Urlaub am Wasser

Urlaub am See ist für mehr als die Hälfte der Befragten die in Österreich attraktivste Urlaubsform. Danach folgen Wander- bzw. Bergurlaub sowie Städtereisen, Wellness und Urlaub am Bauernhof. Bei der Auswahl des Urlaubsquartiers spielen familiäre Atmosphäre und die Möglichkeit zum Aktivurlaub eine Rolle. "Für den Sommerurlaub wünschen sich die Menschen, was sie in den vergangenen Wochen vermisst haben: Zeit mit Familie, Freunden, Verwandten. Natur, Gesundheit und Regionalität treten in den Vordergrund. Shoppen, Party und Ausgehen haben an Bedeutung verloren", fasst die Meinungsforscherin zusammen.

Kärnten vor der Steiermark und Salzburg

Die als Urlaubsziele beliebtesten Bundesländer sind Kärnten (59%), die Steiermark (55%) und Salzburg (48%). Es folgen Tirol (37%), Oberösterreich (28%), das Burgenland (26%), Vorarlberg (20%) und Niederösterreich (19%). Die Bundeshauptstadt Wien (17%) zieht insbesondere Urlauber aus den westlichen Bundesländern an. (red)


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Foto: privat

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