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Corona: Updates und Links (aktualisiert)

Alle – durchwegs negativen - Meldungen rund um das Corona-Virus zusammenzufassen, würde in eine monothematische 24-Stunden-Dauerbeschäftigung erfordern.

Da sich, wenn auch nur verhalten, doch auch andere Neuigkeiten in der Reisebranche abzeichnen, greifen wir gerne auf einige Updates und Link-Sammlungen zurück, die Virus-Fans detaillierte Infos zu aktuellen Entwicklungen liefern. Eine der positiven Nachrichten, die man sich vor Augen halten sollte: Laut Johns Hopkins CSSE wurden bisher 96.888 Infizierte registriert, von denen 53.638 inzwischen wieder völlig gesund sind, 3.305 sind verstorben.

Zusammenfassungen

Ein Update zur Storno-, Kranken- und Rückholversicherung liefert die Europäische Reiseversicherung. Eine Übersicht über aktuelle Einreisebedingungen liefert die IATA, leider nicht immer am allerletzten Stand. Laufend aktualisiert hingegen wird die QTA-Informationssammlung zu den Auswirkungen des Corona-Virus auf Kunden und Reisebüros.

Weitere Virus-Meldungen des Tages

  • Die IATA geht davon aus, der die Umsatzeinbußen in der Luftfahrt viel höher ausfallen als noch vor zwei Wochen erwartet. Für dieses Jahr prognostiziert der Branchenverband im Passagiergeschäft einen Umsatzverlust in der Höhe von 63 bis 113 Mrd. USD. 113 Mrd. USD würde einem Anteil von 19% des Gesamtvolumens entsprechen und eine Dimension erreichen, wie in der Finanzkrise 2008/2009. Anzumerken ist allerdings, dass die IATA in den vergangenen Jahren bei Krisen grundsätzlich das "worst case"-Szenario angenommen hat.
  • Die Österreichische Hoteliervereinigung ÖHV fordert eine Tourismusmilliarde sowie Null-Lohnsteuer und Null Lohnnebenkosten, um Arbeitsplätze zu retten. „Gaben bei der ersten Befragung vergangene Woche 54,7 % der Hotels Einbußen im vierstelligen Euro-Bereich an, liegen jetzt, bei der zweiten, nur mehr 14,9 % unter der 10.000-Euro-Grenze. 85,1 % der Hotels verzeichnen nur zwei Wochen nach dem ersten Corona-Kranken im Land Verluste im zumindest fünf- bzw. sechs- oder sogar siebenstelligen Euro-Bereich,“ wird ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer in einer Aussendung zitiert.
  • In Israel stehen rund 100.000 Menschen unter Heimquarantäne. Die Geburtskirche in Bethlehem sowie weitere Kirchen und Moscheen werden wegen Corona-Virus-Verdachtsfällen vorsorglich geschlossen. Die palästinensische Autonomiebehörde verhängt für Touristen einen Einreisestopp ins Westjordanland für 14 Tage. Bei einer 50-köpfigen griechischen Reisegruppe wurden 21 Teilnehmer nach ihrer Heimkehr positiv auf das Virus getestet, nachdem sie zuvor durch Israel und Ägypten gereist waren.
  • Das Königreich Bhutan verbietet allen ausländischen Touristen die Einreise, nachdem ein amerikanischer Tourist positiv auf das neue Coronavirus getestet worden ist. Bei ihm handelt es sich um den ersten bestätigten Fall in dem Himalaya-Land. Der Einreisestopp gelte ab sofort und für vorerst zwei Wochen, dann würde die Lage neu eingeschätzt, sagte die bhutanische Gesundheitsministerin Dechen Wangmo der dpa am Freitag.  
  • Partielle Reisewarnungen des Außenministeriums in Wien bestehen weiterhin für China und Italien, umfassende Reisewarnungen der höchsten Stufe 6 nunmehr für den Iran und Südkorea. "Reisenden wird empfohlen das Land - zumindest vorübergehend - möglichst rasch zu verlassen", wird bezüglich Iran und Südkorea betont. Bis zur Ausreise sollten größere Menschenansammlungen vermieden, Behördenanweisungen befolgt und die hygienischen Vorsichtsmaßnahmen strikt eingehalten werden.
  • Für China gelte insgesamt ein hohes Risiko (Sicherheitsstufe 4). Es sei ratsam, nicht notwendige Reisen zu verschieben. In mehreren Städten inklusive Peking wurde eine 14-tägige Quarantänezeit nach Ankunft verhängt. Eine sogenannte partielle Reisewarnung (Sicherheitsstufe 5) bezieht sich konkret auf die chinesische Provinz Hubei mit der Millionenstadt Wuhan.
  • Eine partielle Reisewarnung der Stufe 5 besteht auch für die gesamte Lombardei und die Gemeinde Vo Euganeo in Venetien. In den Ortschaften Codogno, Castiglione d'Adda, Casalpusterlengo, Fombio, Maleo, Somaglia, Bertonico, Terranova dei Passerini, Castelgerundo und San Fiorano in der Lombardei sowie Vo Euganeo in Venetien wurden von den italienischen Behörden Ein- bzw. Ausreisesperren verhängt.
  • In ganz Italien ist bis zumindest 15. März der Unterricht in Kindergärten, Schulen und Universitäten ausgesetzt, zudem wurden bis 3. April sämtliche Sportveranstaltungen abgesagt.
  • Spezielle Empfehlungen im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 hat das Außenministerium für einige weitere asiatische Länder oder Regionen ausgesprochen, etwa Singapur, Thailand und die Philippinen. Details sind auf der Homepage des Ministeriums nachzulesen. (red/APA/ag)

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Autor/in:

Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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