29. Jun. 2007, 12:36 | news | reisebüro

Busreisen müssen teurer werden

Ebenso wie andere Branchen werden auch die österreichischen Busunternehmer ab kommenden Sonntag mit neuen Kosten konfrontiert, bedauert der Obmann des Fachverbandes der Autobusunternehmungen in der WKÖ, Karl Molzer.

Die Verteuerung der Lkw-Maut, die auch für Busse gilt, um rund 20% und eine Erhöhung der Mineralölsteuer um rund 17%, die Erhöhung der Deckungssummen bei der Haftpflichtversicherung und die Steigerung der Arbeitskosten durch die neuen Arbeitszeitvorschriften (Stichwort: Wegfall der 12-Tage Regelung) würden sich drastisch bemerkbar machen. Betroffen seien alle Kunden: Teurer werden Ausflüge für Schüler wie auch für Pensionisten. "Ein weiteres Mal fährt damit das ökologische und sicherste Straßenverkehrsmittel seinen Wettbewerbern hinterher", so der Sprecher der Autobuswirtschaft. Ersten Schätzungen zufolge belaste die erhöhte Mineralölsteuer die Busunternehmer mit mehr als 30 Mio. EUR. "Die konkreten Steigerungen in den Betrieben hängen von der individuellen Betriebskalkulation ab und sind daher nicht vorauszusehen", so Molzer.

Die mehr als 1.300 österreichischen Busunternehmer betreiben eine Flotte von über 9.000 Bussen. Mit diesen werden im Reiseverkehr jährlich über eine Million Gäste befördert sowie im öffentlichen Personennah- und Regionalverkehr auf der Straße mehr als die Hälfte aller 1,1 Mrd. Beförderungsfälle garantiert. Mit mehr als 15.000 direkt Beschäftigten erwirtschaften diese Unternehmen insgesamt einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro und investieren jährlich rund 225 Mio. EUR in ihren Fuhrpark. (red)

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Autor/in:

Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor

Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.