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Austrian Aviation Net: AUA integriert Langstrecke stärker in Lufthansa-Angebot

Lufthansa-Konzernvorstand Harry Hohmeister erklärte im Gespräch miz dem Luftfahrtportal "Austrian Aviation Net", man wolle den Schwachpunkt der AUA, die Langstrecke, stärker in das Angebot der Lufthansa-Gruppe integrieren. Neue Langstreckenflieger seien jedoch nicht geplant.

Bereits im Sommer werde der Langstrecken-Verkehr von Austrian Airlines komplett umgestellt, erzählte Hohmeister im Interview. Davon erwarte sich der Konzern erhebliche Ergebnisverbesserungen, im Europaverkehr würden jetzt schon gute Margen erzielt.

"Verkehre sind nicht steuerbar, wenn die Gesellschaften alle komplett unterschiedliche Destinationen anfliegen, also einer nur auf die Malediven, der andere nach Singapur und der dritte auf die Seychellen fliegt. Etwa 80 Prozent der Reiseziele sollte identisch sein, man fliegt also am besten auf ähnlichen Strecken mit einem ähnlichen Zubringernetz. Beides haben wir in den vergangenen zwei Jahren definiert und aufgebaut - nun integrieren wir auch die AUA - damit ist Wien Teil des Systems", Harry Hohmeister.

Langstreckenflieger haben niedrige Priorität

Allerdings besteht laut Hohmeister für die Lufthansa nicht die unmittelbare Notwendigkeit, die Langstreckenflugzeuge der AUA durch neue zu ersetzen, was sich auch an der Nachrüstung mit einer Premium Economy Klasse zeige. Dafür habe die AUA einen zu hohen Turbopropanteil. "Das ist ein wichtiges Thema für die Zukunft". Die AUA müsse schnell dauerhaft pro Jahr 100 Millionen Euro verdienen und absehbar nachhaltig 150 Millionen, "um auch kontinuierlich investitionsfähig zu sein". Es stimme auch nicht, dass die AUA die niedrigsten Produktionskosten im Konzern hat, darunter liege die in Wien angesiedelte Eurowings-EU. Dass Lufthansa und Swiss höhere Kosten haben, liege am Umfeld, wo es auch bessere Ertragsmöglichkeiten gebe, so Hohmeister.

Kein A380 in Wien

Laut Hohmeister werde die Lufthansa in absehbarer Zeit keinen A380 in Wien stationieren, dazu sei der Flughafen zu klein. "Mit einer 777-200 mit rund 300 Sitzen ist in Wien tatsächlich das obere Ende der Möglichkeiten schon überschritten". Aber es sei sogar günstiger, zwei Mal mit einem günstigeren kleineren Flugzeug zu fliegen. (Austrian Aviation net/red)


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Foto: Michaela Trpin

Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.





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