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AUA-Verkauf: Ötsch sieht keine Alternative

AUA-Chef Alfred Ötsch warnt davor, die Suche nach einem strategischen Partner für die AUA zu verschieben.

"Die Entwicklung in der Branche ist so dramatisch, dass ein Zuwarten gefährlich wäre", meinte der schwer unter politischem Beschuss stehende Manager am Montagabend bei einem Hintergrundgespräch in Wien. Die Airline benötige rasch einen internationalen Partner, der beispielsweise Langstreckenpassagiere in das AUA-Netz einspeisen könne. Ötsch wollte sich nicht zum aktuellen Stand des Privatisierunsgprozesses äußern, meinte aber, dass das Angebot der Lufthansa das einzige sei, das alle Bedingungen der Ausschreibung erfülle.

Im Gegensatz zu Ötsch riet Wirtschaftskammer-Chef Christoph Leitl am Montagabend erneut dazu, den Privatisierungsprozess vorerst zu stoppen und die Lage zu stabilisieren, eher man verkaufe. Wenn es einem Unternehmen schlecht gehe und es nur einen einzigen Bieter gebe, sei ein Verkauf schlecht. so Leitl, der dies als "Unternehmer, nicht als Wirtschaftskammerpräsident" gesagt haben wollte. "Wie der Staat in Krisenzeiten mit seinem Eigentum umgeht, hat in Österreich leider eine schlechte Tradition." Es sei bedauerlich, wie die AUA in den vergangenen Monaten "vom Stolz zur Blamage umfunktioniert" worden sei. Man solle nicht "unter Druck und mit unwürdigem Verhalten" verkaufen. (APA/red)

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