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Update: Lufthansa-Streik seit 14:00 Uhr

Gestern noch hatte Lufthansa angekündigt, auf alle Forderungen der Flugbegleiter bezüglich Übergangs- und Altersversorgung einzugehen. Ein Streik konnte dennoch nicht abgewendet werden. Die Gewerkschaft Ufo hat zur Arbeitsniederlegung heute von 14 bis 23 Uhr aufgerufen.

Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo hat alle Flugbegleiter an den Flughäfen Frankfurt und Düsseldorf dazu aufgefordert, heute Nachmittag von 14 bis 23 Uhr die Arbeit niederzulegen. Nicht betroffen von dem Streik sind Austrian Airlines, Germanwings, Eurowings und Swiss. Bestreikt werden alle Abflüge der Kurz- und Langstrecke. Am Samstag soll die Arbeitsniederlegung an anderen Flughäfen durchgezogen werden.

Lufthansa-Vorstand Karl Ulrich Garnadt erklärte am Rande der Präsentation der Eurowings heute in Wien, man den Flugbegleitern ein Angebot auf den Tisch gelegt. Ein "hoch attraktives Paket, das allerdings nicht für künftige Mitarbeiter gelten würde". Das wurde jedoch abgelehnt.

"Mir fehlen Phantasie und Verständnis, was man noch tun könnte. Aber auch wenn mir die Phantasie fehlt, kann man daran arbeiten. Wir bemühen uns weiter um eine Schlichtung und sind überzeugt, dass wir wieder an einen Tisch kommen werden. Wir werden nicht aufgeben", so Garnadt weiter.

Die betroffenen Verbindungen ab Wien könnten aufgrund der kurzfristigen Ankündigung diesmal nur teilweise durch größeres Fluggerät der AUA kompensiert werden, fügt AUA-Vorstand Kai Kratky hinzu.

Das Kabinenpersonal der Lufthansa wird auch am Samstag streiken. An den Flughäfen Frankfurt und Düsseldorf seien Mitglieder aufgerufen, von 6.00 Uhr bis 23.00 Uhr ihre Arbeit niederzulegen, erklärte die Flugbegleitergewerkschaft UFO am Freitag. In Düsseldorf seien alle Flugzeuge auf der Lang- und Kurzstrecke betroffen, in Frankfurt die A320- und die 737-Flotte der Lufthansa. Freitag mussten rund 300 Flüge gestrichen werden, 37.500 Passagiere sind davon betroffen.

Für Sonntag dürfte es keine Aktionen geben, da an diesem Tag vorwiegend Privatpersonen reisen.

Die Gewerkschaft droht damit, die Streiks bis nächsten Freitag fortzuführen, sollte weiterhin keine Einigung erzielt werden.

"Wir bedauern diesen Schritt sehr, doch sehen wir keine Alternative", sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies.

Sollte Ufo seine Drohung wahrmachen, wäre das der längste Streik in der Geschichte der Lufthansa. (Red./Ag.)


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Foto: tip

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Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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