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Papageno übernimmt Gulliver’s-Firmen aus der Insolvenzmasse



Papageno-Eigentümer Thomas Höferer übernimmt drei der insolventen Gulliver’s-Firmen als Asset-Deal.

Vier von insgesamt sechs Firmen der Premium Reise Holding GmbH mussten Ende Oktober Insolvenz anmelden. Per heute hat Papageno-Chef Thomas Höferer die 18 Reisebüros der Gulliver’s Reisen Reisecenter und Marketing GmbH, den Veranstalter der Gulivers Reisen Reisebüro und HandelsGmbH sowie den Sondervertrieb der Gullivers Reisen Sondervertriebs GmbH als Asset Deal übernommen. Somit übernimmt Papageno nicht die Rechtsnachfolge.

Drittgrößte Vertriebskette

Durch den Zuwachs von 18 Standorten erhöht Papageno die Zahl seiner Filialen auf 31.

„Somit sind wir die drittgrößte eigenständige Reisebüro-Kette in Österreich“,

zeigt sich Thomas Höferer im Gespräch mit tip-online.at hoch erfreut.

Als Veranstalter will Höferer künftig auf eine Zweimarken-Strategie mit Papageno und Lifestyle setzen. Welche Teile des Produkts erhalten bleiben, ist derzeit noch offen. „Wir stellen alles auf den Prüfstand und schauen, was wirtschaftlich ist“, so Höferer und fügt hinzu: „Ich hätte gerne, dass Helmut Maurerbauer bei uns weitermacht.“ In Summe rechnet Höferer mit einer Steigerung des Jahresumsatzes auf 80 Mio. EUR, ohne jedoch zu verraten, von welcher Ausgangsbasis. Als Aufgabe der nächsten Wochen formuliert Höferer eine erfolgreiche Zusammenführung der übernommenen Assets von Gulliver's mit Papageno in eine Unternehmensgruppe, in der sich alle Mitarbeiter wohlfühlen. Ziel sei, den Aufbau eines wirtschaftlich effektiven österreichischen Touristikunternehmens mit starken Eigenmarken.

Kritische Masse

Als Begründung für die Übernahme erklärt Höferer: „Wir haben eine klare Strategie und wissen, wie ein Reisebüro aufgestellt sein muss, um wirtschaftlich zu sein.“ Dazu brauche es drei Säulen: Beim Kunden zu sein, wofür eine bestimmte kritische Masse erreicht werden müsse. Weiteres Wachstum will Höferer nicht ausschließen.

"Wir werden weiter akquirieren, wenn es sich ergibt. 50 bis 60 Standorte sind denkbar.“

erklärt Höferer.

Als zweite Säule brauche es einen Sondervertrieb, an dem Papageno bereits bisher gearbeitet habe, der nun durch Gulliver’s komplett eingebracht werden kann. Als dritten Punkt nennt Höferer das Internet, bei dem er noch Aufholbedarf sieht. Über die Höhe der Kosten des Asset Deals gibt es keine Angaben. „Dazu darf ich nichts sagen.“ (red.)


  Gullivers, Papageno, Insolvenz, Asset Deal


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Foto: tip

Autor/in:

Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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