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Thomas Cook will Nr. 2 werden

Der heimische Reisemarkt ist heiß umkämpft. Große Reiseveranstalter buhlen in einem turbulenten Umfeld um die Gunst der reisewilligen Österreicher. Kein leichtes Unterfangen angesichts der Unruhen bzw. politischen Wirren in wichtigen Urlaubsdestinationen wie Nordafrika und Griechenland.

"Wir wollen die Nummer zwei werden", sagte der Chef von Thomas Cook Österreich, Ioannis Afukatudis, im Gespräch mit der APA. Gemessen am Umsatz rangiert das Unternehmen hierzulande derzeit auf Platz drei - hinter dem Marktführer TUI und der Rewe Touristik. 2010 verreisten knapp 250.000 Österreicher mit Thomas Cook. Die Gesellschaft will in Österreich an die europaweite Stellung anknüpfen - in Europa ist der Reiseveranstalter bereits der zweitgrößte Anbieter von touristischen Leistungen und Produkten (ebenfalls hinter TUI). "Heuer werden wir unsere Viertelmillion Passagiere locker übertreffen", kündigte Afukatudis zweistellige Wachstumsraten an. "Erstens haben wir uns an Katastrophen gewöhnt, die Menschen auch, und zweitens dank unseres Produktes und des Preis-Leistungsverhältnisses".

Konkret will Thomas Cook jetzt die Buchungsanreize für diesen Sommer verstärken. "Für Griechenland werden wir etwas machen", betonte der CEO. Die Anreize für Ägypten und Tunesien würden fortgesetzt und auch für gut laufende Destinationen wie Spanien und die Türkei seien Einzelaktionen geplant. "Die Türkei wird im Juli und im August voll sein." Hauptzielland für die österreichischen Kunden von Thomas Cook ist Spanien und hier vor allem die Balearen mit Mallorca. Gleich dahinter folgen nahezu gleichauf Griechenland und die Türkei. Doch: "Die Türkei wächst schneller als Griechenland", berichtete der Thomas-Cook-Österreich-Chef.

Die Türkei profitiere heuer von den Krisen in Ägypten und Tunesien - viele Urlauber schwenken auf das Land am Bosporus um. Als Ausweichdestination spiele in diesem Sommer auch Bulgarien eine Rolle. Die Kunden wenden sich laut Afukatudis erst seit zwei Wochen wieder vorsichtig den beiden nordafrikanischen Destinationen zu - "nach sehr vielen Nachverhandlungen und sehr großem Entgegenkommen der Hoteliers", also massiven Preisnachlässen. Das Vorkrisenniveau sei hier längst noch nicht erreicht, doch zunächst sei einmal wichtig, dass wieder eine positive Stimmung und eine positive Entwicklung zu verzeichnen sei. (APA/red)


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