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Österreichs Wintersaison mit leichtem Minus

Deutsche Touristen sind im Winter 2010/11 (November bis April) nicht mehr so zahlreich nach Österreich gekommen wie sonst.

Das trübte die Nächtigungsbilanz des heimischen Tourismus spürbar. Unter dem Strich erlitten die Beherbergungsbetriebe gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres ein Nächtigungsminus von 1,1% auf 62,04 Mio. und lagen damit auf dem Niveau von 2006/07, wie aus den vorläufigen Berechnungen der Statistik Austria hervorgeht. Die Zahl der Gäste (Ankünfte) stieg dafür um 1,9% auf das Rekordniveau von 15,67 Mio. Doch die Urlauber bleiben nicht mehr so lange wie früher.

Den Großteil der Übernachtungen stellen die ausländischen Gäste mit 47,20 Mio. - deren Nächtigungen gingen aber um 1,4% zurück. Vor allem die Deutschen blieben aus: Ihre Nächtigungen verringerten sich um 5,7% auf 23,52 Mio. Es kamen aber auch weniger Holländer (minus 0,6%) und Briten (minus 2,6%). Die Zahl der Nächtigungen inländischer Urlauber blieb bei 14,84 Mio. nahezu stabil (etwa minus 5.000).

Nächtigungszuwächse verbuchte der Tourismus mit Urlaubern aus der Schweiz, den USA sowie Zentral- und Osteuropa. Der starke Urlauberzustrom aus den CEE-Ländern konnte die Einbußen aus den drei wichtigsten Herkunftsmärkten Deutschland, Holland und Großbritannien aber nicht wettmachen. Besonders deutlich erhöht haben sich die Nächtigungen von Urlaubern aus Russland (plus 26,4%), Rumänien (plus 4,1%) und Polen (plus 3,4%). Die Zahl der Urlauber aus dem Ausland erhöhten sich mit einem Plus von 2,1% auf 10,84 Mio. stärker als jene der inländischen Gäste (plus 1,5% auf 4,83 Mio.).

Der seit Jahren zu beobachtende Trend zu immer kürzeren Aufenthaltsdauern der Urlauber hält aber an - zuletzt lag sie bei 4,0 Nächtigungen. Vor zehn Jahren waren es noch 4,6 Tage. Mit schwächeren Nächtigungszahlen schnitten in der abgelaufenen Wintersaison die Bundesländer Vorarlberg (minus 4,7%), Kärnten (minus 4,0%), Salzburg (minus 1,8%), Tirol (minus 1,6%) und die Steiermark (minus 0,6%) ab. Zulegen konnten dafür Wien (plus 6,1%), Oberösterreich (plus 2,6%), Niederösterreich (plus 2,0%) und das Burgenland (plus 0,2%). (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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