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Merkl will Berlin Tempelhof erhalten

Eine Woche vor dem Volksentscheid über die geplante Schließung des Berliner Stadtflughafens Tempelhof setzt sich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel für den Erhalt des Flughafens ein.

Damit verärgert sie Bürgermeister Klaus Wowereit. "Der Weiterbetrieb von Tempelhof ist nicht nur von Bedeutung für Wirtschaft und Arbeitsplätze; der Flughafen ist für viele und für mich persönlich mit der Luftbrücke ein Symbol der Geschichte dieser Stadt", sagte Merkel in der Samstagsausgabe der Berliner Zeitung "B.Z.". Sie forderte dazu auf, am 27. April gegen die Schließung zu stimmen. Wowereit kritisierte Merkels Einsatz. Sie habe "zu Tempelhof jede Glaubwürdigkeit verspielt", erklärte er in einer Presseerklärung. Die Stellungnahme der CDU-Vorsitzenden sei "ein starkes Stück" und ein "durchsichtiges parteipolitisches Manöver".

Im Oktober 2011 soll im Süden Berlins der Großflughafen BBI seinen Betrieb aufnehmen und dann einziger Flughafen Berlins sein. Für den Erfolg des Volksentscheids pro Tempelhof müssten mindestens 611.000 Berliner mit Ja stimmen. Gleichzeitig müsste es mehr Ja- Stimmen als Nein-Stimmen geben.
Wowereit hat mehrfach betont, der Flughafen werde Ende Oktober 2008 auch dann geschlossen, wenn eine Mehrheit pro Tempelhof beim Volksentscheid zusammenkomme. Ansonsten sei der Bau des Hauptstadtflughafens aus rechtlichen Gründen in Gefahr. Juristisch ist der Berliner Senat jedoch nicht an den Ausgang des Volksentscheids gebunden. (red/ag)

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Redakteur / Managing Editor

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