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ÖRV: keine Gleichbehandlung durch Lufthansa
Auch nach mehreren und langwierigen Gesprächen mit der Deutschen Lufthansa gibt es laut ÖRV keine Einigung zum Thema Vorzugspreismodell. Der Verband rät weiterhin, die Verträge nicht zu unterschreiben.
Die Lufthansa zeige keinerlei Bereitschaft, unserer Forderung nach Gleichbehandlung von Direktvertrieb und Reisebürovertrieb nachzukommen, wie der ÖRV mitteilt. Anders verhalte sich die Situation mit Austrian Airlines. Die von uns angestrebte österreichische Branchenlösung mit Austrian ist derzeit nicht aktuell, da Austrian bis Ende 2008 die mit den GDS bestehenden Full Content Verträge einhalten wird und sich dieses Jahr dem LH-Modell nicht anschließen wird, wie es heißt. Mit dem neuen AUA Marketingvorstand Dr Bierwirth seien konstruktive Gespräche aufgenommen worden, wobei der ÖRV mit einer Entscheidung im Herbst rechnet.
Die Lufthansa hat nun ultimativ mitgeteilt, dass Reisebüros, die bis 6. Mai nicht unterschreiben und die erforderlichen Unterlagen übermitteln, am 1. Juli 2008 nicht am Vorzugspreismodell teilnehmen können. Eine früheste Freischaltung der IATA Nummern und damit eine Teilnahme an dem Vorzugspreismodell könnte dann ab 1. August 2008 erfolgen. Der ÖRV Flugausschuss hat am 5. Mai beschlossen, dass LH Modell weiter abzulehnen. Diese Entscheidung werde auch von der überwiegenden Mehrheit, vor allem den großen Reisebüros getragen. Wir betonen, dass die Entscheidung zur Unterschrift eine rein unternehmerische Entscheidung des jeweiligen Reisebüros ist und eine Unterschrift nicht bedeutet, dass das Reisebüro das LH Modell ab 1. Juli auch tatsächlich anwendet, hält der Verband fest.
Die ablehnende Haltung der österreichischen Reisebüros gründet sich im Wesentlichen auf zwei Punkte: ie Ungleichbehandlung Reisebürovertrieb versus LH Direktvertrieb sowie auf eine unmögliche technische Umsetzung per 1. Juli 2008 in der für Reisebüros und Firmenkunden notwendigen Qualität (Segmentabrechnung). (red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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