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AUA: Irak-Projekt ließ Deal platzen

Der saudi-arabische Geschäftsmann Mohamed Bin Issa Al Jaber hatte einem Bericht von „Die Presse“ zufolge offenbar hochfliegende Pläne mit der Austrian Airlines Gruppe.

Es sei ihm nicht nur um eine Beteiligung an der AUA, sondern vielmehr um eine "Wiedergeburt" der kriegsbedingt am Boden liegenden irakischen "Iraqi Airways" gegangen, schreibt "Die Presse" unter Berufung auf "mit dem Deal vertraute Kreise" in ihrer Ausgabe von heute, Freitag. AUA-Boss Alfred Ötsch bestätigte am Donnerstagabend gegenüber der APA den Wunsch, "mit AUA-Maschinen eine Verbindung aus Bagdad mit dem Westen herzustellen". Das habe die AUA abgelehnt.

Kriegsbedingt liegt die nationale irakische Fluglinie Iraqi Airways ebenso wie der Flughafen Bagdad schon länger am Boden. Im Zuge des Wiederaufbaus des Landes sollten die Fluglinie und der schwer zerstörte Flughafen mit Milliarden offenbar wieder flott gemacht werden. An dem Projekt ist auch Al Jaber beteiligt. Seine Idee: Da die Iraqi Airways ihre gesamte - ohnehin total veraltete - Flotte schon im zweiten Golfkrieg an geheime Standorte im Ausland - hauptsächlich Jordanien - verlagert hatte, hat sie keine Maschinen. Offenbar sollte hier die AUA einspringen, sie sollte rund zehn Flugzeuge bereitstellen und/oder selbst bis zu acht Destinationen im Irak anfliegen, schreibt "Die Presse".

Ötsch bestätigt die Idee: "Es wurde der Wunsch an uns herangetragen, mit AUA-Flugzeugen und -Besatzung ab Herbst eine Verbindung aus Bagdad heraus mit dem Westen herzustellen. Das haben wir abgelehnt. Über weitere Zusammenhänge können wir keine Aussagen tätigen, weil wir um Vertraulichkeit gebeten wurden", hieß es zur APA. Dem Plan, quasi als "Geburtshelfer" für die Iraqi Airways zu fungieren, wollte und konnte Ötsch allein wegen des Sicherheitsrisikos nicht zustimmen, heißt es im Bericht weiter. Die AUA selbst hat ihre im Jänner 2007 aufgenommenen Flüge in die nordirakische Stadt Erbil im Sommer 2007 aus Sicherheitsgründen wieder eingestellt. Erst im April 2008 wurde die Route wieder ins Programm genommen. (APA/red)

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