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Gemeinsame Zukunft für LH und Swiss
Der gemeinsamen Zukunft von Lufthansa und Swiss wurde Dienstag von den Aufsichtsgremien der beiden Fluglinien und den Großaktionären der Swiss grünes Licht gegeben.
Die Übernahme sieht vor, dass die Swiss eine weitgehend eigenständige Fluggesellschaft mit Geschäftsleitung und Sitz in der Schweiz sowie eigener Flotte und Personal bleiben wird. Die angeschlagene Fluglinie sagte zu, auch nach der Übernahme ihre Kosten weiter zu senken. Der Standort Zürich soll als interkontinentales Drehkreuz neben den Lufthansa-Drehkreuzen Frankfurt und München gleichberechtigt sein. Lufthansa wird die Langstreckenflotte der Swiss um zwei zusätzliche Fluggeräte erweitern, falls wettbewerbsfähige Kostenstrukturen vorliegen.
Aus kartell- und luftverkehrsrechtlichen Gründen werden die Aktien der Swiss von einer neu gegründeten Schweizer Gesellschaft namens AirTrust gehalten, an der Lufthansa zunächst 11 Prozent erwirbt. Nach kartellrechtlicher Freigabe wird der deutsche Carrier nach eigenen Angaben ihren Anteil auf 49 Prozent erhöhen und nach Vorliegen der entsprechenden Luftverkehrsabkommen AirTrust und damit Swiss zu 100 Prozent übernehmen. Die vollständigeg Übernahme ist bis 2006/07 geplant. Der Kaufpreis liegt bei bis zu 310 Millionen Euro.
Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber betonte die Vorteile der Integration für beide Unternehmen: "Mit Lufthansa und Swiss schließen sich zwei weltweit anerkannte Airlines mit ausgeprägtem Qualitäts- und Serviceverständnis zusammen. Was zählt, sind die offensichtlichen Vorteile für unsere Kunden." Swiss-Chef Christoph Franz erklärte: "Der Integrationsvertrag sichert die faire Entwicklung des Drehkreuzes Zürich, die Größe unserer Langstreckenflotte, die Qualitätsmarke Swiss und den Erhalt der Swiss als operative Fluggesellschaft mit Sitz in der Schweiz."
Die Austrian Airlines Group hat dagegen gute Chancen, ihre Eigenständigkeit auch langfristig zu bewahren, sagte AUA-Konzernchef Vagn Sörensen am Dienstag im ORF-Radio. Eine Übernahme durch die Lufthansa wie im Fall der Swiss schließt er für die AUA aus. "Die Lufthansa will das nicht", meinte Sörensen. Die Kooperation funktioniere auch jetzt schon gut. Außerdem gebe es keinen Privatisierungsauftrag, betonte Sörensen. "Die AUA steht nicht zum Verkauf." Dies habe zuletzt auch Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) bestätigt. Die Staatsholding ÖIAG hält an der AUA 39,7 Prozent. Sörensen: "Es gibt keine Gedanken, uns zu verkaufen."
Autor/in:
Verena Kosnar
Chefredakteurin reisetipps
Verena Kosnar, seit über 12 Jahren beim Profi Reisen Verlag, ist als Chefredakteurin des Urlaubsmagazins reisetipps und Kreuzfahrtexpertin immer auf der Suche nach spannenden Reportagen
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