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EU-Sondertreffen zu Onur Air

Die Europäische Kommission hat ein Sondertreffen zu den Flugverboten für die türkische Gesellschaft Onur Air einberufen.

Experten aller 25 EU-Staaten sollten sobald wie möglich über das weitere Vorgehen beraten, teilte ein Behördensprecher in Brüssel mit. Bei dem Treffen sollten die Vertreter der Niederlande, Deutschlands und Frankreichs ihre Gründe für das Aussetzen der Start- und Landeerlaubnis erläutern. Falls die niederländische Flugaufsicht bei der Sitzung schwerwiegende Mängel darlege, könnte die Kommission nach Angaben ihres Sprechers die anderen EU-Staaten zu einem strengeren Vorgehen gegenüber Onur Air auffordern. Dies wäre aber nicht bindend.
Über zeitweilige Flugverbote entscheiden die nationalen Behörden allein. "Die Verantwortung liegt bei den Mitgliedstaaten", betonte der Sprecher von EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot. Informationen zu Sicherheitsmängeln bei Fluggesellschaften tauschten die Länder über eine zwischenstaatliche Datenbank aus. Deren Inhalte seien vertraulich. Eine EU-Richtlinie zur Harmonisierung der Kontrollen und Verfahren trete erst Ende April 2006 in Kraft.

Vor vier Wochen hatten die EU-Verkehrsminister sich auf die Schaffung einer Schwarzen Liste mit auffälligen Fluggesellschaften geeinigt. Einzelheiten müssen aber noch ausgehandelt werden. Die betroffenen Passagiere sollen auch keine Rechte daraus ableiten dürfen, wenn sie den Mitflug bei einer Mängel-Airline verweigern.

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Redakteur / Managing Editor

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