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Austrian: Bruttopreise erwünscht
In einem Pressegespräch in Bombay sprach sich AUA-Vorstand Dr. Josef Burger klar für die Bruttopreisauszeichnungsplicht aus. Gleichzeitig forderte AUA-CEO Vagn Soerensen ein dichteres Netz diplomatischer Vertretungenim Ausland.
Rein rechtlich ist die Auszeichnung von Nettopreisen in Österreich Luftfahrtunternehmen und ÖBB gestattet. Dass sich diese nach Berechnung aller Taxen und Zuschläge fast verdoppeln können ist Agents wie Kunden leidlich bekannt. Nach einem ersten Vorstoß von SN-Brussels vergangenes Jahr un einer derzeit laufenden Aktion von Lufthansa unterstützt nun auch Austrian die Angabe von Inklusiv-Preisen. Wir haben bereits Gesprächen mit der AK geführt, die dort sehr positiv aufgenommen wurden, erklärt Burger. Aber es bedürfe einer branchenweiten Lösung. Besonders bei kurzfristigen Aktionen sind Netto-Abpreise schwer wegzudenken. Dennoch plane Austrian vorerst keine Inklusiv-Preis-Aktionen. Erst wolle man eine Gesetzesänderung der Auszeichnungspflicht abwarten. Bis dahin würden weiter Netto-Preise, allerdings mit Angabe aller Taxen und Zuschläge ausgepreist, erläutert Burger.
Bleibt Soerensen?
Ob Soerensen seinen Vertrag, der im September 2006 ausläuft verlängern wird, wollte dieser nicht kommentieren. Diese Frage werde ich mit dem Aufsichtsrat bis Jahresende klären. Derzeit verwende ich keine Zeit dafür, so der AUA-Boss. In den vergangenen Wochen wurden Alfred Ötsch, Vorstand der Siemens AG, und ÖBB-Güterverkehrvorstand Ferdinand Schmidt als potentielle Soerensen Nachfolger aufs Tapet gebracht.
Außendiplomatie gefordert
In Zusammenhang mit der Aufnahme der fünf wöchentlichen Flügen zwischen Wien und Bombay ortet Soerensen einen erheblichen Standortnachteil durch die zu wenig diplomatischen Vertretungen Österreichs. Ein Visa-Antrag für Österreich bräuchte in Mumbai 19 bis 25 Tage, während das deutsche Generalkonsulat dafür 2 bis 3 Tage aufwenden müsste. Ähnlich gravierende Nachteile sorgen besonders in den Kaukasus- und Ural-Staaten für unnötige Verzögerrungen. Vorrangig Handlungsbedarf sieht Soerensen in Teflis und Baku, wo eine enge Kooperation bei Visaangelegenheiten mit der französischen Botschaft per Ende September ausläuft. Da müssen wir in Wien Druck machen, damit das nicht zwischen Außen- und Finanzministerium hängen bleibt, wird Soerensen konkret.(ERP/Bombay)
Autor/in:
Verena Kosnar
Chefredakteurin reisetipps
Verena Kosnar, seit über 12 Jahren beim Profi Reisen Verlag, ist als Chefredakteurin des Urlaubsmagazins reisetipps und Kreuzfahrtexpertin immer auf der Suche nach spannenden Reportagen
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