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AUA: ÖIAG auf Partnersuche
Die österreichische Regierung hat beim gestrigen Ministerrat wie erwartet die vollständige Privatisierung der Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) beschlossen. Konkret wurde die Beteiligungsholding ÖIAG mit dem Verkauf des Bundesanteils von 42,75% beauftragt.
Der Verkauf soll bis spätestens Ende 2008 erfolgen. Nötigenfalls soll eine Übergangsregierung den - formal bis Ende Oktober laufenden - Privatisierungsauftrag erneuern. Die ÖIAG wird zur Einhaltung folgender Ziele verpflichtet: Die Marke "Austrian" soll erhalten bleiben, ebenso die Entscheidungszentrale in Österreich und ein "für den Standort angemessenes" Streckennetz, zudem müsse auf den Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort Österreich Bedacht genommen werden. Arbeitsplätze bei der AUA und am Flughafen Wien müssten "bestmöglich" erhalten bleiben. Ein Gremium soll die Wahrung der Standortinteressen sicherstellen.
Jetzt liegt der Ball beim Hauptaktionär ÖIAG. Der Chef der staatlichen Beteiligungsholding Peter Michaelis erklärte, schon heute intensiv mit der Partnersuche beginnen zu wollen. Die AUA sei eine "attraktive Braut", die in Märkten wie Mittel- und Osteuropa sowie im Nahen Osten exzellent positioniert sei. Den Bieterprozess will er "offen, fair und transparent" gestalten, wie er betonte. Sollte der "sehr ambitionierte Zeitplan" - bis spätestens Ende 2008 soll ein strategischer Partner gefunden sein - nicht reichen, geht Michaelis von einer Verlängerungsmöglichkeit aus.
Schon in den nächsten Tagen sollen Inserate in internationalen Tageszeitungen um Käufer der AUA-Anteile werben. Laut vorläufigem Zeitplan können bis 24. August potenzielle AUA-Partner ihr prinzipielles Interesse an den AUA-Anteilen deponieren. Verhandlungen sollen dann im September starten. Formal läuft der Privatisierungsauftrag nur bis Ende Oktober. Über den neuen Partner sei noch keine Vorentscheidung gefallen, hieß es. Als Favorit für den künftigen AUA-Partner gelten die deutsche Lufthansa und Air France/KLM, Medien spekulieren auch über eine Handvoll weiterer Airlines als mögliche Partner. (APA/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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