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Die Marke "Ich"

In einer Zeit der stetigen Selbstdarstellung und Individualisierung gilt es, das eigene Profil zu schärfen, um aufzufallen.


Es gilt, zu wissen, wer man ist, was man kann und wohin man will. Höchst philosophische Fragen, die die Menschheit seit jeher beschäftigen. Im Angesicht der heutigen Konkurrenz wird es jedoch immer wichtiger, diese Fragen zu beantworten. Die aktuelle tip-Counterschulung zum Thema "Selbstmarketing" hilft Ihnen dabei.

 

Tipps von der Expertin


Burgi AltenthalerBurgi Altenthaler ist seit über 30 Jahren in der Branche tätig und trainiert seit knapp 20 Jahren österreichische Touristiker u.a im Verkauf. Mit ihrem 2004 gegründeten Unternehmen "Altenthaler – Training & Coaching" ist sie als selbstständige Beraterin erfolgreich unterwegs. Ihr Motto: "Weil jeder Mensch anders ist." office@altenthaler.com

 

 

Die Zutaten


Es geht beim Selbstmarketing darum, Ihre eigene Person als Markenpersönlichkeit zu etablieren. Dies machen Sie nicht etwa, indem Sie ein neues Ich erfinden. Im Gegenteil – beim Selbstmarketing stützen Sie sich auf Ihre vorhandenen Stärken, definieren Ihre Einzigartigkeit und tragen diese nach außen.
Einzigartigkeit zeigt sich u.a. in

  • Sprache, Umgangsformen, Gestik, Mimik
  • Farben, Formen, Kleidung, Accessoires
  • wieder erkennbaren Elementen, etwa im Schriftverkehr

 

Das Rezept

Um die Marke "Ich" zu kreieren, müssen Sie

  • sich selbst gut kennen (lernen)
  • das Erkannte – Stärken wie auch Schwächen – wertschätzen und damit konstruktiv umgehen
  • das Erkannte authentisch nach außen tragen, indem Sie Handlungsspielräume erkennen und nutzen
  • sich etwas zutrauen und Selbstverantwortung übernehmen
  • Erwartungen, Wünsche und Ziele klar kommunizieren
  • bewusst Ziele, aber auch Grenzen setzen und Kompromisse eingehen
  • lösungsorientiert denken und agieren
  • respektvoll und offen mit anderen umgehen

Für diesen (Findungs-)Prozess benötigen Sie Zeit. Niemand erfindet sich selbst in einer Stunde. Vielleicht dauert es einen Monat, vielleicht ein Jahr. Gleich, wie lange Sie brauchen, wichtig ist: Bleiben Sie sich selbst treu.

 

Stärkenanalyse

Eigenlob stinkt bekanntermaßen. Bei der Definition Ihrer Person und Ihrer Stärken geht es nicht darum, sich selbst über den eigenen Klee hinaus zu loben, sondern darum, den "blinden Fleck" den Sie von Ihrem eigenen Ich haben, den Ihr Umfeld aber wahrnimmt, zu reduzieren, um Ihre Wirkung auf andere künftig realistischer einschätzen zu können.

  • Bitten Sie Personen aus Ihrem Umfeld (Lebenspartner, Freund/e, nahe stehende Arbeitskollegen, wichtiges Familienmitglied), eine Liste Ihrer Stärken zu erstellen.
  • Vergleichen Sie die Liste mit Ihren eigenen Ergebnissen und versuchen Sie auf dieser Grundlage, Ihr eigenes Profil noch konkreter zu schärfen.

Gutes Selbstmarketing stärkt Sie als Person, befähigt Sie, in Ihrem Sinne bei Ihrem Gegenüber anzukommen und erweitert Ihre Möglichkeiten – sowohl beruflich als auch privat.

 

Die Umsetzung

Klingt alles schön und gut, doch wie setzen Sie das Erforderte um? Beantworten Sie zum eigenen Kennenlernen die Fragen:

  • Wer bin ich und was kann ich?
  • Was sind meine Kenntnisse und Fähigkeiten?
  • Was sind meine persönlichen Eigenschaften?

Denken Sie dabei an Ihre Ausbildung, an Ihre Hobbys und Interessen, an Ihre bisherigen Erfolge, an Dinge, auf die Sie stolz sind und an jene, für die Sie gelobt werden, an Charaktereigenschaften, die Sie auszeichnen bzw. an jene, die Freunde, Familie, Kollegen an Ihnen schätzen.
Achten Sie auf Ihre

  • Fachkompetenz – Ihr/e Wissen/Kenntnis hinsichtlich Ihres Jobs (Was wissen Sie? Was haben Sie schon alles gelernt?)
  • Sozialkompetenz – Ihr Umgang in Beziehungen (Wie kommunizieren Sie? Wie gehen Sie mit Konflikten um? Wie ist es um Ihre emotionale Intelligenz bestellt?)
  • Selbstkompetenz – Ihre individuelle Haltung zur Arbeit (Wie engagiert, motiviert, flexibel, zuverlässig, selbstständig, etc. sind Sie?)
  • Methodenkompetenz – Ihr Umgang mit Aufgaben und Problemen bzw. deren Lösung (Wie kreativ oder lernbereit sind Sie? Wie sieht es mit abstraktem/vernetztem Denken aus?)

Um Ihr Profil, Ihre Marke, zu kreieren, setzen Sie sich konkrete Ziele und nehmen Ihre Erfolge nach der Umsetzung bewusst wahr. „Ihre Ziele sollten SMART sein“, sagt Burgi Altenthaler. Definieren Sie Ihre Ziele:

  • Spezifisch – Was nehme ich mir vor? Wie setze ich es um?
  • Messbar – Wie messe ich meinen Erfolg?
  • Attraktiv – Was reizt mich, dieses Ziel auch wirklich umzusetzen?
  • Realistisch – Wie greifbar/glaubhaft ist mein Ziel?
  • Terminiert – Bis wann setze ich das Ziel um?

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