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Nahost: AUA setzt Flüge nach Tel Aviv und Teheran aus
Der israelische und iranische Luftraum wird erneut von allen Lufthansa Group Airlines bis Donnerstag umflogen, wie das Unternehmen am Dienstagabend mitteilte.
So setzt auch die Austrian Airlines angesichts der kurzfristigen Veränderung der Sicherheitslage im Nahen Osten die Verbindungen von und nach Tel Aviv in Israel sowie von und nach Teheran im Iran mit sofortiger Wirkung vorübergehend aus, wie die Fluglinie am Dienstagabend gegenüber der APA bestätigte. Der Austrian Airlines Flug OS872 von der iranischen Hauptstadt nach Wien werde in der Nacht auf Mittwoch (Abflug um 02.40 Uhr Lokalzeit) jedoch noch planmäßig durchgeführt, wurde betont.
Prinzipiell sei in Abstimmung mit dem Lufthansa Group Krisenstab die "Sicherheitsanalyse des Nahen Ostens erneut angepasst" worden. Mit einer Wiederaufnahme des normalen Luftverkehrs sei frühestens am Donnerstagabend zu rechnen. Der israelische und der iranische Luftraum würden bis dahin umflogen.
Kostenlose Umbuchung oder Stornierung
Für von Streichungen betroffene Fluggäste bietet Austrian Airlines die Möglichkeit der kostenlosen Umbuchung oder kostenfreien Stornierung an. "Wie bisher werden die Entwicklungen in der Region weiterhin laufend und engmaschig bewertet", wurde seitens der AUA festgehalten. "Die Sicherheit der Fluggäste und Crews hat für Austrian Airlines stets oberste Priorität." Die Verbindungen nach Amman (Jordanien) und Erbil (Autonome Region Kurdistan im Irak) finden weiterhin wie geplant statt, wurde zudem mitgeteilt.
Von der Deutschen Lufthansa hieß es, der israelische und der iranische Luftraum werde im angegebenen Zeitraum von allen Lufthansa Group Airlines umflogen. Neben der gleichnamigen Hauptfluggesellschaft und Austrian zählen unter anderen auch Eurowings, SWISS und Brussels Airlines sowie eine Reihe von Regionalfluggesellschaften zur Lufthansa Group.
In der Nacht auf Mittwoch teilte auch Air France mit, die Verbindungen vom Pariser Flughafen Charles de Gaulle nach Beirut und Tel Aviv bis einschließlich 19. September auszusetzen. Die Flüge sollen nach einer erneuten Lagebeurteilung wieder aufgenommen werden, hieß es.
Hintergrund:
Den nun erfolgten Flugstreichungen war die Explosion hunderter Pager von Mitgliedern der pro-iranischen Hisbollah-Miliz vorausgegangen. Dabei wurden am Dienstag nach Angaben der libanesischen Regierung mindestens neun Menschen getötet und etwa 2.800 weitere verletzt. Die pro-iranische Hisbollah-Miliz, die im Gaza-Krieg die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas unterstützt, mache Israel für die Explosionen verantwortlich. (APA / red)
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Autor/in:
Julia Trillsam
Redakteurin
Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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