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Allianz: 84% der ÖsterreicherInnen planen Sommerurlaub

Auch der aktuelle Allianz Partners Vacation Confidence Index belegt: die Reiselust der österreichischen Bevölkerung ist trotz erhöhter Lebenshaltungskosten heuer besonders hoch.

84% der ÖsterreicherInnen planen im Sommer 2023 einen Urlaub - das ergab der aktuelle „Travel Confidence Index“ von Allianz Partners. Besonders beliebt seien laut Untersuchung Destinationen im europäischen Ausland bei deutlichem Rückgang der gesundheitlichen und geopolitischen Bedenken.
Was die Online-Befragung aber auch zeigt: Die Inflation lässt die ÖsterreicherInnen den Gürtel enger schnallen: durchschnittlich 219 EUR niedriger fällt das Budget pro Haushalt aus.

Insgesamt wurden im Rahmen der Studie über 9.000 Menschen in mehreren europäischen Ländern befragt, darunter 1.053 in Österreich. 

Hohe Reisefreude - knappes Urlaubsbudget

Die Sehnsucht nach der Ferne ist auch in Österreich ungebrochen: 84% der Befragten planen in diesem Sommer eine Urlaubsreise, im Vergleich zu 87% im letzten Jahr. Die Hälfte der Reisenden zieht es dabei ins europäische Ausland. Dem gegenüber stehen 42%, die im österreichischen Inland urlauben wollen, während Fernreisen weiterhin nur einen kleinen Teil der Urlaubsdestinationen ausmachen.

Im europäischen Vergleich achten die ÖsterreicherInnen überwiegend auf ihr Budget. Die Befragten in sieben von neun Ländern veranschlagen höhere geplante Reiseausgaben in dieser Saison, wobei die Befragten in der Schweiz (um 31% von 2.120 EUR auf 2.773 EUR) und im Vereinigten Königreich (um 26% von 1.823 EUR auf 2.290 EUR) die größten jährlichen Steigerungen verzeichnen.

Reisende in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und den Niederlanden berichten ebenfalls von höheren Ausgabeabsichten, während Österreich das einzige Land ist, das einen Rückgang – mit 2.081 EUR pro Haushalt - um ganze 219 EUR weniger als im Vorjahr meldet. Die Inflation trifft die ÖsterreicherInnen im EU-Vergleich immer noch stärker. Die Zahl derer, die aus Kostengründen auf einen Sommerurlaub verzichten, ist gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozentpunkte auf 24% gestiegen.

Reisemotive: Erholung, Familie & Natur

In punkto Erwartungen an den Sommerurlaub 2023 setzen die ÖsterreicherInnen ähnliche Prioritäten wie der Europaschnitt: mit 61% ist Erholung und Entspannung, deutlich mehr als 2022 (46%), das Hauptmotiv der UrlauberInnen.

44% der Befragten freuen sich auf Zeit mit der Familie und etwas mehr als ein Drittel (35%) will die Natur genießen, am liebsten am Land oder in den Bergen. Im Vergleich zu 2022 (14%) fällt der Anteil jener, die sich sportlich betätigen wollen, geringer aus (9%). Die Umfrage zeigt, wie wichtig vielen Menschen eine sommerliche Auszeit ist.

„Die Reiselust der Menschen, ganz besonders bei uns in Österreich, ist trotz der Inflationssorgen weiterhin ungebrochen. Nun geht es darum, den Menschen entsprechenden Schutz und Sicherheit für unterwegs zu bieten, damit alle ihren Sommerurlaub entspannt genießen können“, kommentiert Erik Passer, Bereichsleiter Vertrieb bei Allianz Partners Österreich, die Ergebnisse der Umfrage.

Krisen: Deutlich weniger Bedenken 

Etwas mehr als ein Drittel der österreichischen Reisenden (36%) denkt, dass sich die Teuerung auf ihre Sommerreisepläne so auswirken könnte, dass sie deshalb ihre Reisedestination ändern, die Reise verkürzen oder stornieren müssen. Damit liegt die nationale Erwartungshaltung unter dem Europaschnitt, wo knapp die Hälfte (47%) von Änderungen ausgeht.

Signifikant reduziert haben sich Bedenken rund um die gesundheitliche Situation. Gaben 2022 noch 35% der österreichischen Reisenden an, sich um ihre Gesundheit zu sorgen, sind es heuer lediglich noch 18% (gegenüber 28% im Europaschnitt). Ähnlich verhält es sich mit der Sorge um geopolitische Fragen: 18% in Österreich (gegenüber 29% im europäischen Schnitt) sehen geopolitische Fragen inzwischen weniger besorgniserregend, ein Rückgang um 17 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.
Die Klimakrise bereitet lediglich 16 % der österreichischen UrlauberInnen (Europa 24%) Sorgen in Bezug auf ihre Sommerreise.

Thema Reiseschutz:

Junge Reisende besonders vorsichtig

Knapp die Hälfte der österreichischen Reisenden schließt für den Sommerurlaub eine Reiseversicherung ab (47%). Die Gründe dafür sind vielfältig: man will sich vor allem gegen finanzielle Verluste im Fall eines Stornos (28%) sowie gegen unvorhersehbare Reiseunterbrechungen (22%) absichern.
Für 15% stehe die medizinische Absicherung im Vordergrund.

Besonders auffällig: Junge Menschen im Alter von 18-24 (53%) sowie 25-34 (52%) wollen nur mit entsprechender Versicherung verreisen. Ab 65 Jahren macht sich etwas mehr als ein Drittel (35%) der Reisenden Gedanken. Diejenigen, die keinen Reiseschutz planen, tun dies zumeist, da sie die Risiken für Unfälle und Krankheiten als zu gering einschätzen (37%).

Erwartungen an die Pakete

Bei den Befragten, die planen, eine Reiseversicherung abzuschließen, zeichnet sich eine klare Erwartungshaltung an das digitale Leistungsspektrum der Versicherung ab. 86% setzen eine automatische Schadensabwicklung der Reiseversicherung voraus, 71% erwarten sich digitale Hilfsmittel wie Travel Guides oder digitale Wallets für Dokumente und Buchungsinformationen sowie mehr als zwei Drittel (70%) der Befragten fühlen sich durch 24/7-Zugang zu Telemedizin und Ärztehotlines versichert.

„Reisende wünschen sich unkomplizierten und niederschwelligen Zugang zu Services. Mit unserem digitalen Schadenportal und dem Dr.Chat Live Chat-Angebot, das mittlerweile schon lange standardmäßig in unseren Produkten verankert ist, stellen wir einen zuverlässigen Zugang und medizinische Ressourcen für Reisende rund um die Uhr sicher“, erzählt Erik Passer.

Über den „International Travel Confidence Index”
Die Studie wurde von OpinionWay von 3. bis 9. Mai 2023 mittels Online-Befragung von insgesamt 9.337 Personen durchgeführt. Details zu den TeilnehmerInnen: In Österreich (1.053 Personen), in Frankreich (1.037 Personen), in Deutschland (1.050 Personen), im Vereinigten Königreich (1.052 Personen), in Italien (1.050 Personen), in Spanien (1.051 Personen), in den Niederlanden (1.050 Personen), in der Schweiz (1.050 Personen) und in Polen (1.050 Personen). (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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