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A3M: Krisen-Prognose für das Reisejahr 2023

Das Analystenteam des auf Krisenwarnung spezialisierten Unternehmens A3M gibt Auskunft darüber, welche Aspekte 2023 das Potenzial haben, Reisen zu beeinflussen.

Nachdem 2020 und 2021 vor allem durch die Corona-Pandemie geprägt waren und 2022 durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine bestimmt war, blickt die Welt mit Hoffnung auf das neue Jahr. Welche Faktoren könnten den Verlauf 2023 beeinflussen? Und wie wirkt sich dies insbesondere auf Reisende aus? 
Das auf Krisenfrühwarnung spezialisierte Unternehmen A3M hat das neue Jahr nun bereits vorab bezüglich Naturkatastrophen, Krisen und anderer einschneidender Ereignisse und Herausforderungen analysiert und informiert darüber was es zu erwarten gibt.

„Eine Prognose für den Verlauf des Reisejahrs 2023 ist natürlich immer ein gewisser Blick in die Glaskugel. Einige Themen, die uns 2022 begleiteten, werden sich jedoch sicherlich nicht einfach in Luft auflösen. Geopolitische Konflikte dürften uns daher 2023 ebenso beschäftigen wie der Kampf zwischen Demokratie und Autokratie sowie die direkten und indirekten Folgen des Klimawandels", kommentiert Samed Kizgin, Head of Travel Analyst Team bei A3M. 

Geopolitische Herde

Natürlich dürfte auch 2023 der Krieg in der Ukraine die Welt in Atem halten, so das Unternehmen. Darüber hinaus bleibe die Lage zwischen China und Taiwan ein Spannungsfeld, dessen Bedeutung weit über die Grenzen der Region hinausgehe - insbesondere Amerika spiele hier eine wichtige Rolle.
Ein deutlich weniger beachteter Konflikt schwele auch weiter zwischen Aserbaidschan und Armenien. Rund um die Region Berg-Karabach gebe es große strategische Ansprüche insbesondere in Bezug auf wichtige überregionale Transportwege. Geopolitische Interessen hätten vor allem Russland und die Türkei, aber auch Indien und der Iran. Für Spannungen dürfte laut A3M auch die Präsidentschaftswahl in der Türkei im Juni des Jahres sorgen, wo Recep Tayyip Erdoğan eine weitere Verlängerung seiner Amtszeit anstrebt. Konfliktpotenzial gebe es zudem in Indien, wo es in jüngster Zeit zunehmend zu Spannungen zwischen den bestehenden Religionsgruppen kam.

Demokratie auf dem Prüfstand

Ein weiterer Bereich mit großem Konfliktpotenzial sei 2023 die teilweise Erosion der Demokratie in vielen Regionen der Welt, wo sich autokratische Tendenzen immer mehr zeigen - so etwa durch jüngste Wahlergebnisse in Schweden und Italien. Ganz deutlich würde die Spaltung auch künftig in den USA sowie in Brasilien, wo die politischen Lager sich immer unversöhnlicher gegenüberstehen.

Klimawandel und Flugscham

Nicht zuletzt schwebe über dem Reisejahr 2023 auch weiter das Thema des Klimawandels. Bereits im vergangenen Jahr habe sich dies in Form vieler Facetten vom Waldbrand bis hin zu Überschwemmungen und tropischen Stürmen Ausdruck verliehen. Für dieses Jahr hervorzusehen sei eine Tendenz natürlich schwerlich. Was aber anhalten dürfe, sei eine weitere „Flugscham“, die bereits 2022 immer mehr in Aktionen wie etwa durch die sogenannten Klima-Kleber gipfelte.

Airports als Nadelöhr?

Global Warming und daraus resultierende Proteste seien aber bei Weitem nicht die einzigen Gründe dafür, dass Flugreisende weiterhin starke Nerven bräuchten. Hinzu kämen auch künftig mögliche Personalengpässe bei Airlines und Flughäfen, die die Airports zeitweise zu Nadelöhren machen könnten. Ausfälle, Verspätungen und Gepäckverluste könnten in Spitzenzeiten also auch 2023 wieder zum Problem werden. Nicht zuletzt hätten die dünnen Personaldecken in der Folge wiederum das Potenzial, zu Streiks durch das verbleibende Personal zu führen. (red) 


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Foto: privat

Autor/in:

Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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