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Silversea: Abenteuer Alaska

Alaska. Allein der Name klingt schon nach Abenteuer. Der nördlichste Bundesstaat der Vereinigten Staaten ist gut zwanzigmal so groß wie Österreich– und dennoch leben dort nur 700.000 Menschen. Alaskas Küstenlinie erstreckt sich auf über 50.000 Kilometer. Dank ihrer Boutique-Größe steuert die Silversea Flotte auch kleinere, unbekanntere Häfen an.

Silversea: Abenteuer Alaska Alaska. Allein der Name klingt schon nach Abenteuer. Der nördlichste Bundesstaat der Vereinigten Staaten ist gut zwanzigmal so groß wie Österreich– und dennoch leben dort nur 700.000 Menschen. Alaskas Küstenlinie erstreckt sich auf über 50.000 Kilometer. Dank ihrer Boutique-Größe steuert die Silversea Flotte auch kleinere, unbekanntere Häfen an. Ein winziger, verschlafener Hafenort an der Küste Alaskas: Wrangell. Die kleine Ortschaft ist der perfekte Ausgangspunkt, um die rauen Landschaften, rauschenden Gewässer und weiten Wälder Alaskas aus nächster Nähe zu betrachten. Es ist eine der ältesten Siedlungen Alaskas: Angefangen bei den Tlingit, einem indigenen Volk Nordamerikas, die die Siedlung gründeten, bis hin zu den Einwanderern, die der Goldrausch und die Jagd nach seltenen Pelzen in die Region trieb. Wrangell ist ein ganz neuer Anlaufhafen auf den Alaska-Routen von Silversea, die 2023 beginnen, und wird auch auf der Controtempo, der Silversea-Weltkreuzfahrt 2025, angelaufen.

Das Buffet ist eröffnet: Festmahl für Bären

Wie die meisten Städte im Südosten Alaskas liegt auch Wrangell auf einem Hügel, umgeben von Ozean und dem dichten Grün der Fichten, Zedern und Hemlocktannen des Tongass National Forest. Die Stadt liegt außerdem in der Nähe der Mündung des mächtigen Stikine River, der als einer der letzten wirklich wilden Flüsse Nordamerikas gilt – ein absolutes Traumziel für Fotografen. Denn einmal im Jahr geschieht etwas wirklich Außergewöhnliches: Die Sommerrückkehr der Lachse. Die laichenden Fische stehen so dicht in der Bachmündung, dass sich die hungrigen Bären nur bedienen müssen – ein echtes Fischbuffet. Bären sind normalerweise keine geselligen Tiere, aber bei diesem Festmahl tummeln sich die massigen Braunbären und auch die kleineren, tollpatschigen Schwarzbären in Scharen an den Ufern des Stikine River. An keinem anderen Ort trifft man sie in solch großer Zahl, Seite an Seite, wie hier.

Haines: Stadt der Adler

Haines ist ein weiterer der kleinen und seltenen Häfen, die Silversea als eine weniger Reedereien anläuft. Eingerahmt von schneebedeckten Gipfeln, eingebettet zwischen zwei Meeresarmen, ist Haines einer der fotogensten Orte der Welt. Haines hat nur 2.500 Einwohner, ein paar Dutzend Straßen, keine Ampeln und eine kleine Auswahl an Cafés und Geschäften. Diese kleine, halb isolierte Stadt im Südosten Alaskas wird jährlich Zeuge eines weiteren einmaligen tierischen Erlebnisses: Am Flussabschnitt nördlich von Haines versammeln sich im Herbst und Winter Tausende von Weißkopfadlern. Doch das Staunen beginnt schon lange bevor der Hafen von Haines angelaufen wird: Die dreistündige Passage des Lynn-Kanals führt durch einen der längsten und tiefsten Fjorde der Welt. Ab und zu tauchen Meeresbewohner wie Buckelwale, Grauwale, Orcas, Stellersche Seelöwen und viele mehr um das Schiff auf.

Die Mona Lisa der indigenen Kunst

Nicht alle spektakulären Sehenswürdigkeiten Alaskas befinden sich im Freien. Das Jilkaat Kwaan Heritage Center in Klukwan beherbergt die berühmte Whale House Collection, eine Reihe kunstvoll geschnitzter Hauspfosten aus dem 19. Jahrhundert und eine bemalte Holzwand, die von vielen Experten als die besten historischen Beispiele für die Kunst der Nordwestküste angesehen werden. Allerdings eine Sammlung mit abenteuerlicher Geschichte: Die Stücke befanden sich ursprünglich in einem verfallenden Lagerhaus, wurden heimlich aus der Stadt geschmuggelt und ein Kunsthändler bot im Auftrag eines Sammlers Millionen dafür. Der Rest der Gemeinde reichte jedoch Klage ein. Nach zahlreichen Instanzen entschied ein Stammesgericht schließlich, dass die Artefakte der Gemeinde gehören.

Alaskas Südosten in sieben Tagen

Die siebentägige Silversea-Route von Vancouver nach Seward führt Reisende tief nach Alaska hinein. Diese Kreuzfahrt, die auch als Gulf Crossing bezeichnet wird, läuft nicht nur die vier wichtigsten Häfen Alaskas an, sondern auch kleinere Häfen wie Wrangell und Haines. Die Route ermöglicht den SeefahrerInnen neben der Besichtigung des größten Gletschers Nordamerikas, des Queen Charlotte Sounds und der malerischen Holzhäuser Ketchikans auch einen Stopp in Juneau – der einzigen Hauptstadt eines US-Bundesstaates, die man nicht mit dem Auto erreichen kann. Die üppige Landschaft der Inside Passage, dem schmalen Kanal zwischen der nördlichen Vancouver-Insel und dem kanadischen Festland, fühlt sich fast so an, als würde man durch einen Fjord segeln. Reisende verlassen das Schiff nicht nur für Landgänge in den Hafenstädten Alaskas, sondern auch für Ausflüge mit dem Wasserflugzeug vorbei an bis zu 1.000 Meter hohen Felsen, die von Wasserfällen durchbrochen werden oder für Hubschrauberflüge über das gefrorene Meer von Juneau, wo schroffe Granitgipfel das Eis durchbohren. Bei einer Exkursion ins Hundeschlittencamp toben TierliebhaberInnen hoch oben auf dem Eisfeld mit Huskys und WassersportfreundInnen gleiten bei einer Kajaktour, begleitet von Seeottern und Weißkopfadlern, über strahlendblaue Seen am Fuße der riesigen Gletscher. (red)


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Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.





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