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Deutschland weiterhin beliebtestes Reiseland

Auch 2021 war Deutschland das beliebteste Auslandsreiseziel der ÖsterreicherInnen mit einem Marktanteil von 25%.  

Mit den Lockerungen der Coronabedingten Einreisebeschränkungen hat Deutschland einen wesentlichen Schritt zur Erholung des Incoming-Tourismus gesetzt, nachdem die Zahl der Nächtigungen ausländischer Reisender 2021 unter das Niveau von 1993 gesunken war. Mit 89,9 Mio. Nächtigungen hatte 2019 einen vorläufigen Rekord erzielt. Im Vergleich zu 1993 (34,7 Mio.) stieg die Zahl der Nächtigungen um 159% bzw. um 55,2 Mio. 2020 sank der Wert pandemiebedingt auf 32,0 Mio., 2021 gar auf 31,0 Mio.

„Das ist bitter, aber wir müssen damit leben und weiterarbeiten“, resümiert Laszlo Dernovics, Leiter der Auslandsvertretung in Österreich und der Slowakei und Regional Manager Südosteuropa der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) bei der Jahrespressekonferenz.

Gutes Image

2021 konnte sich Deutschland als zweitwichtigster Zielmarkt der europäischen Reisenden mit 23,0 Mio. Reisen (-2%) behaupten. Die Statistik angeführt wird von Spanien mit 32,4 Mio. Reisen, was einem Zuwachs von 69% entspricht. Den dritten Rang nimmt Italien mit einem Plus von 30% und 22,8 Mio. Reisen ein. Auf Platz eins liegt Deutschland im NBI Markenimage-Index im Bereich „Nation Brand“. Ebenfalls den Spitzenplatz behaupten kann unser Nachbar als Kulturreiseziel, als Städtereiseziel bei den weltweiten Reisen der Europäer sowie als Reiseziel der jungen Europäer im Alter von 15 bis 24 Jahren.

Österreicher lieben Deutschland

Mit 1,9 Mio. Reisen bzw. einem Marktanteil von 25% hält Deutschland bei den Auslandsreisezielen der ÖsterreicherInnen weiterhin Platz eins, ex aequo mit Italien, gefolgt von Kroatien mit 1,2 Mio. Reisen und einem Marktanteil von 15% sowie Spanien mit 0,6 Mio. und 8%.

„Deutschland ist bei den Österreichern besonders als Ferienziel gefragt. Die Hälfte der Österreicher kam vor dem Ausbruch der Pandemie als Urlauber nach Deutschland, der Marktanteil der Feriengäste am gesamten Reisevolumen blieb im zweiten Pandemiejahr mit 48% fast stabil“, berichtet Laszlo Dernovics.

Wenig überraschend entwickelte sich das Segment der Geschäftsreisen aus Österreich im Vorjahr ein weiteres Mal rückläufig. Der Marktanteil sank von 21% im Jahr 2020 auf 16% im Folgejahr. Im Haupturlaub 2021 reisten 1,12 Mio. ÖsterreicherInnen (27,3%) nach Italien. Deutschland lag in der Beliebtheit an zweiter Stelle mit 15,8% bzw. 0,65 Mio. Reisen. Nach 16 Rekordjahren in Folge fiel die Zahl der Übernachtungen österreichischer Gäste in Deutschland 2020 um 57%. Insgesamt konnte Deutschland sich in der Pandemie jedoch als attraktives Reiseziel positionieren, so dass bis Ende 2021 ein Plus von 4% gegenüber dem Vorjahr erzielt werden konnte. Parallel zu den Lockerungen der Covid-Maßnahmen steigt die Reisebereitschaft, so dass die Chancen auf eine rasche Erholung gegeben sein sollten. Zudem punktet Deutschland mit guter und rascher Erreichbarkeit, viel Natur und einem breitgefächerten Aktivangebot sowie Kultur in Hülle und Fülle. Drei Aspekte, die Reisende in der Pandemie jedenfalls zu schätzen gelernt haben. (red.)


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Foto: tip

Autor/in:

Herausgeberin / Chefredakteurin

Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.





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