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Lufthansa-Staatshilfen: Gutes Geschäft für Steuerzahler

Der deutsche Staat verdient Lufthansa-Chef Carsten Spohr zufolge rund 1 Mrd. EUR an der Rettung der Fluggesellschaft in der Corona-Krise.

Der Manager bezifferte im Gespräch mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ) die Zinsen für die bereits zurückgezahlten Staatskredite auf 92 Mio. EUR. „Zusätzlich wird der Staat auch noch etwa eine Milliarde Euro an seiner Aktienbeteiligung verdienen", sagte er. „Für den Steuerzahler war die Rettung der Lufthansa, für die wir alle sehr dankbar sind, ein gutes Geschäft." Die deutsche Regierung will das Aktienpaket von gut 14% bis Oktober 2023 verkaufen.

Deutschland, die Schweiz, Österreich und Belgien sprangen der Lufthansa in der schwersten Branchenkrise der Geschichte mit einem Finanzrahmen von 9 Mrd. EURbei. Vor zwei Wochen hatte die Fluggesellschaft mitgeteilt, dass sie die Kredite und die Stille Einlage des deutschen Staates getilgt habe.

Flugverbode für Ungeimpfte möglich

Der Lufthansa-Chef erwarte weltweit Flugverbote für Menschen, die nicht gegen das Corona-Virus geimpft sind. „Diesen Trend sehen wir weltweit. Für Geimpfte und Genesene wird die globale Freiheit erhalten bleiben." Bei den Konzerntöchtern Swiss und AUA seien nahezu alle im Flugbetrieb Beschäftigte geimpft, in Deutschland schätzungsweise über 90%. Mit der 3G-Regel bei Inlandsflügen habe die Lufthansa gute Erfahrungen gemacht.

Spohr begrüßte die von der neuen Regierung in ihrem Koalitionsvertrag festgehaltene Absicht, sich auf EU-Ebene für Mindestpreise im Flugverkehr einzusetzen. Er rechne durch Klimaauflagen grundsätzlich mit steigenden Ticketpreisen. (APA/red)


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