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Bibione: Offener Brief an den österreichischen Bundeskanzler

Bibiones Bürgermeister bedaure die "irreführenden Berichte" der österreichischen Presse über die Lage in Bibione in Sachen Corona-Pandemie und lädt den Bundeskanzler Sebastian Kurz daher zu einem Urlaub ein, um sich selbst ein Bild der Lage zu machen.

Die bei österreichischen Urlaubern beliebte Badeortschaft Bibione hat einen offenen Brief an den österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gerichtet und ihn zu einem Urlaub eingeladen. Bibione biete sichere Strände an und erfülle alle Anti-Covid-19-Sicherheitsprotokolle, hieß es im Brief des Bürgermeisters Pasqualino Codognotto. 

Offener Brief:

"Herr Bundeskanzler, ich lade Sie ein, einige Tage an unserer Adria-Küste zu verbringen und sich der Qualität unserer Dienstleistungen zu vergewissern", heißt es in dem Schreiben. Im Brief erklärt der Bürgermeister, er bedaure "irreführende Berichte" der österreichischen Presse über die Lage in Bibione und der Küste Venedigs in Sachen Coronavirus-Epidemie. "In Ihrem Land kursieren Berichte, die Ihre Landsleute entmutigen, zur Adria zu reisen, die sie seit jeher sehr lieben", bemängelte Codognotto, der auch Präsident der Bürgermeister der venezianischen Küste ist.

Für Echo hatte vergangene Woche die Lage in Jesolo gesorgt, nachdem in einem Auffangzentrum des Roten Kreuzes 42 Migranten afrikanischer Herkunft und ein Mitarbeiter der Einrichtung positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Keiner der Infizierten wies Symptome auf. Der Bürgermeister von Jesolo, Valerio Zoggia, versicherte, dass es in seiner Gemeinde keinen Infektionsherd gebe. Die positiv getesteten Migranten seien unter Quarantäne gestellt worden und hätten Jesolo bereits verlassen.

"Die Sicherheitsprotokolle funktionieren. Unser Gesundheitssystem ist sehr effizient, Touristen haben nichts zu fürchten. Unsere Hoteliers halten sich strikt an die Protokolle", sagte der Präsident des Hotelierverbands von Jesolo AJA, Alberto Maschio.

Seit der Aufhebung der Reisebeschränkungen Mitte Juni sind wieder österreichische Touristen nach Jesolo zurückgekehrt. Die Zahl der Gäste liegt jedoch deutlich unter dem Niveau des vergangenen Jahres. (APA / red) 


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Foto: privat

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Redakteurin

Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.





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