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Airlines meiden Luftraum über Iran/Irak

Zahlreiche Fluggesellschaften weltweit haben am Mittwoch ihre Flüge über dem Iran und Irak vorerst gestoppt, auch die Lufthansa.

Grund sind die iranischen Raketenangriffe auf internationale Militärstützpunkte im Irak. Die US-Luftfahrtaufsicht verbot Airlines aus den USA den Überflug über die gesamte Golfregion.

Absturz im Iran

Eine ukrainische Passagiermaschine ist am Mittwochmorgen zudem in der Nähe des Teheraner Imam-Chomeini-Flughafens abgestürzt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Isna hatte die Boeing 737 insgesamt 180 Passagiere und Crew-Mitglieder an Bord. Nach Angaben des ukrainischen Außenministeriums sind dabei 82 Iraner und 63 Kanadier ums Leben gekommen, es befanden sich ferner elf Menschen aus der Ukraine, zehn aus Schweden, vier aus Afghanistan und je drei aus Deutschland und Großbritannien an Bord der Maschine.

Ob ein Zusammenhang des Absturzes der ukrainischen Maschine mit der militärischen Eskalation des Konflikts zwischen dem Iran und den USA besteht, war zunächst völlig unklar.

Viele Flüge umgeleitet

Nach den Angriffen sagte ein Lufthansa-Sprecher, die Flüge über den Irak und Iran würden umgeleitet - das werde sich auf die Dauer der betroffenen Flüge auswirken. Details stünden noch nicht fest. Die Airline strich ihren für Mittwoch geplanten Flug von Frankfurt am Main nach Teheran sowie eine für Samstag angesetzte Verbindung nach Erbil im Nordirak.

Auch Air France stoppte als „Vorsichtsmaßnahme" bis auf weiteres Überflüge über dem Iran und Irak, ebenso die Schwestergesellschaft KLM. LOT hatte bereits am Wochenende ihre Flüge umgeleitet, um den iranischen Luftraum zu meiden. Emirates und Flydubai erklärten am Mittwoch, sie hätten ihre Flüge nach Bagdad aus „operationellen Gründen" gestrichen.

Auch Qantas, Singapore Airlines, Malaysia Airlines sowie Air India und Air India Express teilten mit, sie hätten ihre Flüge über der Golfregion bis auf weiteres umgeleitet. Vietnam Airlines, ANA und JAL sowie Cathay Pacific fliegen nach eigenen Angaben nicht über den Iran und Irak.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA teilte in der Nacht zum Mittwoch (MEZ) mit, sie habe US-Passagiermaschinen den Überflug über den Irak, den Iran, den Persischen Golf sowie den Golf von Oman untersagt. Sie werde die Ereignisse in der Golfregion „weiter genau verfolgen". (ag/red)


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Foto: Christiane Reitshammer privat

Autor/in:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 fix im Team als Redakteurin und Chefin vom Dienst. Als freie Journalistin ist sie nicht nur gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs, sondern unterstützt auch regelmäßig die Redaktion im Print, online und in den Sozialen Medien.





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