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VIR: Digitalisierung Chance für alle Buchungskanäle

„Die Chancen der Digitalisierung nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben“ - Diesen Appell richtete Verbandschef Michael Buller auf dem „Online Summit 2018“ des Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) der ITB Berlin an alle Marktteilnehmer.

Die dabei vorgestellte Studie „Reiseanalyse 2018“ der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) unterstrich das große Potenzial der Digitalisierung für die Gesamttouristik. Bis in zehn Jahren, so die Prognose auf dem VIR Online Summit 2018, werden quasi alle Deutschen bis 75 Jahre Zugang zum Internet haben.

„In einem Jahrzehnt werden wir es ausschließlich mit digital affinen Kunden zu tun haben“, schlussfolgerte VIR-Vorstand Michael Buller aus der aktuellen FUR-Analyse.

„Entsprechend notwendig ist es, dass sämtliche Marktteilnehmer in ihre Zukunft investieren und die Chancen nutzen, die sich aus der Digitalisierung für ihre bestehenden Geschäftsmodelle ergeben. Es ist Geschlossenheit gefragt, um im internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten“, lautete sein Appell an die Gesamttouristik.

Der FUR-Reiseanalyse zufolge haben im Vorjahr sowohl die digitalen als auch die analogen Kanäle vom allgemeinen Wachstum im Markt profitiert. Beim Blick auf alle Urlaubsreisen ab einer Übernachtung, bei denen mindestens eine Leistung digital gebucht wurde, lag der Anteil der digitalen Kanäle im Vorjahr mit 61,1% deutlich vor dem der analogen (38,9%) und legte generell leicht zu. Vor allem bei den Kurzurlaubsreisen (zwei bis vier Tage Dauer) wurde in 2017 stark digital gebucht: 76,9% der Reisen verzeichneten mindestens eine Leistung, die online reserviert wurde. Bei den längeren Urlaubsreisen (fünf Tage und mehr) beträgt dieser Anteil 44,8%. Wie die FUR-Studie weiter aufzeigte, hängt der digitale Buchungsanteil bei den beliebtesten Reisezielen der Deutschen stark vom Alter und der jeweiligen Organisationsform ab. Vor allem für die skandinavischen Länder lag der Anteil der digitalen Buchungskanäle mit 66% in 2017 hoch, aber auch für Kroatien (61%) und Italien (55%). Begründet wurde dies von FUR-Seite mit dem niedrigen Durchschnittsalter der Kunden und einem geringen Pauschalreise-Anteil für die genannten Ziele.

Auch bei den Urlaubsformen bestimmten Alter und Organisationsform das digitale Buchungsverhalten: Besonders stark online nachgefragt waren im Vorjahr Familienurlaube und Städtereisen (57 Prozent) sowie Aktivurlaube (54 Prozent). Kreuzfahrten und Gesundheitsreisen dagegen, beides Segmente mit einem hohen Durchschnittsalter und starkem Gewicht bei Pauschalreisen, wurden mit 23 Prozent bzw. 15 Prozent weniger stark digital gebucht. (red)


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Foto: Christiane Reitshammer privat

Autor/in:

Freie Journalistin

Christiane Reitshammer war von 2003 bis 2012 fix im Team als Redakteurin und Chefin vom Dienst. Als freie Journalistin ist sie nicht nur gerne für „tip“ und „reisetipps“ unterwegs, sondern unterstützt auch regelmäßig die Redaktion im Print, online und in den Sozialen Medien.





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