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NIKI: Beschwerde gegen Insolvenzverfahren geht an Landesgericht

Das Amtsgericht Charlottenburg in Berlin hat die Beschwerde von Fairplane gegen das NIKI-Insolvenzverfahren in Deutschland abgewiesen und an das Landgericht verwiesen.

Das Landgericht müsse nun über den Fall befinden und werde das "kurzfristig" tun, da eine Eilbedürftigkeit vorliege, teilte das Amtsgericht am Donnerstag mit. Das österreichische Fluggastrechteportal Fairplane hält das Amtsgericht für nicht zuständig, das sieht das Gericht jedoch anders. Das Amtsgericht gehe "weiterhin davon aus, international zuständig zu sein", erklärte es am Donnerstag. Der "Mittelpunkt der hauptsächlichen Interessen" befinde sich in Berlin. NIKI sei operativ in seinen Mutterkonzern Air Berlin eingegliedert. Wer als Passagier ein Ticket mit NIKI-Flugnummer habe, schließe außerdem seinen Vertrag "erkennbar" mit Air Berlin ab. Sollte letztlich ein neues Verfahren angestrengt werden, ist der Aufkauf an IAG "hinfällig", wie die Insolvenzverwaltung am Mittwoch ausgeführt hatte.

Gewerkschaft erleichtert über Spruch des Amtsgerichts

Die Gewerkschaft in Wien hofft, dass die Hängepartie um die insolvente Fluglinie bald beendet wird.

"Wir sind erleichtert, dass das Berliner Amtsgericht Charlottenburg die Beschwerde ablehnt und offenbar der Argumentation des Insolvenzverwalters folgt, dass die Konzernleitung der Air Berlin hauptverantwortlich für das operative Geschäft von NIKI war", erklärte GPA-Chef Wolfgang Katzian.

Somit bleibe Berlin zuständig für das vorläufige Insolvenzverfahren. Damit sei man der Übernahme von NIKI durch IAG ein Stück nähergekommen, und vor allem dem wichtigen Ziel, rund 750 Niki-Arbeitsplätze zu sichern. Für weitere "Angriffe", die Jobs gefährdeten, habe er kein Verständnis, schrieb Katzian. (apa/red)


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Foto: Michaela Trpin

Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.





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