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sabtours reagiert auf Schließung des Rumänischen Tourismusamts

Die Nachricht von der Schließung des Rumänischen Tourismusamts in Wien erschütterte zahlreiche Reisebüros und Veranstalter. In einem offenen Brief an alle Vertreter des Rumänischen Tourismus nimmt Mag. Carl Raml, Produkt- & Marketingleiter bei sabtours, Stellung auf unseren Artikel vom 14. Juni.

Sehr geehrte Damen und Herren des Rumänischen Tourismus,

lieber Simion,

die soeben übermittelte Nachricht von der Schließung des Büros in Wien bzw. auch in anderen Ländern, ist ein weiterer schockierender Baustein in der Vernichtung bestens geführter und erfolgreicher Beziehungsnetzwerke im Tourismus.

Die heutzutage maßgeblichen Stellen und Entscheidungsträger in den diversen Tourismusverbänden einiger Länder Europas wissen scheinbar gar nicht, was es heißt, erfolgreich Tourismus zu machen. Ohne das Büro in Wien, kurz gefasst ohne einem unermüdlich mit Energie und Enthusiasmus arbeitenden Simion Giurca, wäre Rumänien heute für Österreichs Touristik immer noch ein Entwicklungsland.

Dass heute jeder gute Bustouroperator erfolgreich Reisen nach Rumänien anbietet, dass wir dort hochwertige Kulturevents abhalten, oder Oldtimer-Rallyes, Opernabende oder Wein- und Genussreisen, das ist der Verdienst dieses Wiener Teams. Ich denke, das wird (hoffentlich) zwar über dessen Partner in Rumänien und den Bemühungen der Reiseveranstalter noch eine gewisse Zeit andauern. Die Frage ist nur, wie geht es weiter, die Zukunft beginnt jetzt. Ohne ständiger Weiterentwicklung, ohne Innovationen und zündender Ideen, die meist einen kommunikativen Vermittler, der sein Land im Herkunftsmarkt anpreist, benötigen, gibt es Stillstand. Und Stillstand heute ist der Anfang vom Ende. Die meist artikulierte Meinung, das am elektronischen Weg ersetzen zu können, ist die ohnehin größte Fehleinschätzung unserer Zeit. Konsequent zu Ende gedacht bedeutet dies nämlich, dass auch das physische Reisen in ein Land durch das Virtuelle ersetzt werden wird. Wer dann die touristische Infrastruktur nutzt ist dann wahrscheinlich auch nicht mehr das Problem touristischer Organisationen im Zielland, weil sie sich mit dieser Vorgansweise zu allerletzt selbst wegrationalisiert haben.

Ich schließe mit einem großen Dank, an Simion Giurca, den ich im „vorigen Jahrhundert“ auf der TOURF in Salzburg kennen lernen durfte, und der dort als DJ am Rumänienstand erstmals zeigte, wie man auf ein Land aufmerksam macht. Ich selbst war danach mindestens 6x in Rumänien und viele begeisterte Raml- und sabtours-Kunden auch.

„Lieber Simion: Ich hoffe, dass Du dem österreichischen Outgoing-Tourismus erhalten bleibst, ganz egal wo oder wie, aber wir österreichischen Touristiker brauchen einen Simion Giurca auch weiterhin.“

Mit kollegialen Grüßen

Mag. Carl Raml Produkt- & Marketingleiter sabtours 

tip berichtete am 14. Juni 2017.


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Foto: Michaela Trpin

Autor/in:

Redakteurin / Senior Editor

Michaela Trpin hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft sowie Crossmediale Marketingkommunikation studiert und versteht es, ihre im Bachelor- und Masterstudium erlernten Kenntnisse mit der Praxis zu verknüpfen. Ihre Leidenschaft fürs Schreiben und Reisen hat sie, als Teil der Redaktion, zum Beruf gemacht. Im Verlag betreut sie die Themen Karibik, Lateinamerika und Luxusreisen.





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