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Emirates expandiert in Deutschland
Airline-Chef Tim Clark zeigt zuversichtlich, neben Frankfurt, München, Düsseldorf sowie Hamburg bald weitere Ziele in Deutschland anfliegen zu dürfen.
Das sagt Clark im Interview im neuen "Focus". Seit 20 Jahren bemüht sich die arabische Airline schon um Flugrechte für Berlin und Stuttgart. Nach einem Gespräch mit dem deutschen Verkehrsminister Peter Ramsauer sagte Clark dem Magazin, er habe den Eindruck gewonnen, dass Ramsauer "uns gegenüber aufgeschlossener ist als seine Vorgänger". Er verstehe nicht, warum Emirates problemlos Birmingham ansteuern dürfe, wo es gar keine große Industrie mehr gebe, "und die Autobauermetropole Stuttgart nicht".
Berlin ist für Clark "eine der dynamischten Städte Europas, bekommt einen neuen Großflughafen" und hat "alle Chancen, einmal zu Europas Hauptstadt" zu werden. "Ich verstehe nicht, wie man uns hier aussperren kann." Emirates bringe "Zig-Tausende Gäste aus Afrika, Asien, Indien und den arabischen Ländern" nach Deutschland, "die sonst gar nicht gekommen wären. Wir schaffen damit Jobs in Deutschland und bei Airbus in Europa", so der gebürtige Brite. In Europas Luftfahrt gebe es "keinen echten freien Markt", sondern noch "zu viele nationale Ängste".
In Österreich hatte die in Dubai beheimatete Fluglinie Ende Oktober - gegen den Widerstand der Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) - die Erlaubnis bekommen, den Flughafen Wien auch in der Winterflugperiode von 30. Oktober bis 24. März 2012 13 Mal pro Woche anfliegen zu dürfen. Der AUA-Vorstand forderte daraufhin von der Republik Entlastungen bei den Kosten. Verlangt werden die Streichung bzw. Senkung von Sicherheitsgebühr, Luftverkehrsabgabe, Lizenzgebühr an Austro Control, An- und Abfluggebühren sowie der Mineralölbevorratungsabgabe. Alleine Letztere brächte eine Mio. Euro jährlich an Ersparnis, hieß es. (APA/red)
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Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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