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Internationaler Flugverkehr im Mai gewachsen

Das Wachstum der Passagiernachfrage im internationalen Flugverkehr hat im Mai 2011 – verglichen mit dem Vorjahresmonat - um 6,8% zugelegt. Das ist das Ergebnis der aktuellen Verkehrszahlen, welche die IATA heute veröffentlicht hat.

Damit liege die Nachfrage 4% höher als zu Beginn dieses Jahres. Im Frachtverkehr meldeten die Fluggesellschaften ein Minus von 4%. Dies sei auf die besonders hohe Cargo-Nachfrage nach Ende der Wirtschaftskrise im Mai 2010, dem Vergleichszeitraum der aktuellen Verkehrszahlen, zurückzuführen, so der Luftverkehrsverband in einer Aussendung.

Giovanni Bisignani, Director General und CEO der IATA: „Die Verkehrszahlen im Mai haben sich positiv entwickelt. Die Auslastung auf grenzüberschreitenden Flügen ist um 0,8 Prozentpunkte auf 75,8% gestiegen. Gegenüber April 2011 sind der Cargoverkehr um 1,2% und der Passagierverkehr um 1,8% gewachsen. Dies wird dazu beitragen, den Druck auf die Gewinne, der durch weiterhin hohe Treibstoffkosten entsteht, zu mindern.“

Dennoch blieben Risiken durch die politischen Unruhen im Nahen und Mittleren Osten sowie die Währungskrise in Europa. Die IATA erwartn für dieses Jahr noch immer einen Gewinn von 4 Mrd. US-Dollar. Dies entspreche einer „erbärmlichen“ Gewinnspanne von 0,7%. Eine neue Krise könnte die Lage der Luftfahrtindustrie dramatisch verändern. 2011 sie erneut ein hartes Jahr für eine schwache Branche, so der CEO weiter.

Die Verkehrszahlen der einzelnen Regionen
In Europa ist die Passagiernachfrage im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,9% gestiegen. Das Plus ist auf eine höhere Wirtschaftsleistung in Nordeuropa und einen schwächeren Euro zurückzuführen. Letzteres führte zu einem intensiveren Handel und höherem Incoming-Verkehr. Mit 10,6% verzeichnete Europa nach Lateinamerika das zweitstärkste Kapazitätswachstum aller Regionen. Die Auslastung stieg auf 77,7 %.
Fluggesellschaften in Nordamerika haben ihre Kapazitäten im zweiten Monat in Folge reduziert (April: -0,4%; Mai: -0,5%). Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Verkehrszahlen um 4,5%, die Kapazitäten um 5,5% gestiegen. Die behutsame Ausweitung der Kapazitäten führte mit 81,8% zur höchsten Auslastung aller Regionen.
Im asiatisch-pazifischen Raum verzeichneten Airlines ein Wachstum von 4,7%. Dieser Wert liegt deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt von 8,0%. Ursächlich ist die anhaltende Schwäche des japanischen Markts nach dem Erdbeben und dem Tsunami. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sind die Kapazitäten um 5,0% gestiegen. Die Auslastung sank leicht auf 73,4%.
In Lateinamerika sind die Verkehrszahlen mit 21,3% (Kapazitäten: 15,2%) im Vergleich zum Vorjahr am stärksten gestiegen. Dieses Plus ist Ergebnis des starken Wirtschaftswachstums in dieser Region.
Im Nahen und Mittleren Osten ist der internationale Passagierverkehr um 7,8%, in Afrika um 1,1% gestiegen. (red)


  iata


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Redakteur / Managing Editor

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