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Wikileaks: US-Diplomaten als Boeing-Händler

US-Diplomaten mischen im Kampf zwischen Boeing und dem europäischen Kontrahenten Airbus kräftig mit.

Mit Vergünstigungen werden Staatsoberhäupter oder auch Topmanager von Fluggesellschaften dazu bewogen, sich für das amerikanische Produkt und nicht für den Konkurrenten zu entscheiden, wie die "New York Times" am Montag berichtete. Demnach gibt es hinter den Kulissen einen wahren "internationalen Bazar", äußern ausländische Führungspersönlichkeiten besondere und zuweilen bizarre Wünsche, die ihnen dann auch oft erfüllt werden - im Gegenzug zum Kauf von Boeing-Maschinen im Wert von Milliarden Dollar. So habe etwa König Abdullah von Saudi-Arabien darum ersucht, seinen persönlichen Jet in Sachen High Tech ganz nach dem Muster der US-Präsidentenmaschine Air Force One auszustatten.

Grundlage des Zeitungsberichts sind Hunderte von diplomatischen Depeschen, die der Enthüllungsplattform Wikileaks zugespielt und dann zur Auswertung an die "New York Times" weitergegeben wurden. Demnach ist es zwar nicht neu, dass die Politik im Schacher um Milliardenaufträge für große Unternehmen eine erhebliche Rolle spielt. Aber die Depeschen bieten, so die "New York Times", den bisher detailliertesten Einblick in die Methoden im "Verkaufskrieg" zwischen Boeing und Airbus, bei dem es auch um die Schaffung Tausender Arbeitsplätze geht. (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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