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Weihnachtsferien: noch freie Betten

Schnee bis in die Städte hinein verstärkt in der Regel die Buchungen in den Bergen. Die heimischen Touristiker schöpfen Hoffnung.

"Der Buchungsstand dürfte besser sein als vergangenes Jahr. Es ist überall gut Schnee - das macht eine gute Stimmung beim Kunden und bei den Gastgebern", sagte der Obmann der Bundessparte Tourismus in der Wirtschaftskammer Österreich, Hans Schenner, zur APA. Die Weihnachtsfeiertage fallen allerdings denkbar ungünstig. Es gibt noch freie Betten. Die Gäste sind nach wie vor sparsam. Bei den Nächtigungen werde die Branche in der Wintersaison (bis Ende April) gegenüber dem Vorjahr "sicher um 3% zulegen". Auf die Umsätze wird das noch nicht durchschlagen und unter dem Strich dürfte den Hotels und Pensionen weniger bleiben. "Umsatz werden wir denselben machen wie letztes Jahr und vom Ertrag her wird es weniger sein", so der Branchensprecher. Im Krisenjahr 2009 waren die Nächtigungen in der Wintersaison um nur 0,4% auf 62,67 Nächtigungen leicht zurückgegangen, die Umsätze hatten infolge von massiven Preisnachlässen aber deutlich stärker nachgegeben. Davon werden sich die Beherbergungsbetriebe heuer voraussichtlich noch nicht erholen. Einen größeren Buchungsdruck erwartet Schenner nach dem 6. Jänner, dem Tag der orthodoxen Weihnachten. "Das ist auch jetzt schon einigermaßen ausverkauft." Doch die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester sei "eher mühsam". "Wir haben die Betten schon leichter verkauft und sind bei weitem nicht ausgebucht", räumte Schenner ein. Die Stimmung in der Branche sei aber besser als im Vorjahr. "So wie Schnee da ist, steigt die Zuversicht", freut sich der Tourismussprecher.

Aufs Geld wird geschaut

Die Winterurlauber schauen noch sehr auf's Geld. "Wir haben ziemlich ausgeprägte Spartendenzen", sagte Wirtschaftsforscher Egon Smeral zur APA. Die Gäste verkürzen die Aufenthaltsdauer, sie geben weniger aus, wählen billigere Destinationen und gehen in Unterkünfte mit Kochgelegenheit, um sich selbst zu versorgen und nicht ständig ins Restaurant zu müssen. "Mengenmäßig mag es einen Zuwachs geben, aber von der Ertragsseite her noch nicht", so der Wifo-Experte. "Das Halten des Vorjahresniveaus wäre schon ein Erfolg." (APA/red)


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Redakteur / Managing Editor

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