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China lässt Touristen nicht mehr nach Tibet
China lässt ausländische Touristen nicht mehr nach Tibet. Grund dafür sei der bevorstehende 50. Jahrestag des gescheiterten Aufstandes der Tibeter gegen die Herrschaft Pekings, hieß es am Dienstag aus einheimischen Reisebüros und Hotels.
"Die Behörden haben Reisebüros angewiesen, das Organisieren von Reisen für ausländische Touristen bis zum 1. April zu stoppen", sagte der Mitarbeiter eines Reisebüros in Lhasa telefonisch der Nachrichtenagentur AFP. Diese Angaben wurden von einem Hotel in Lhasa und drei weiteren Reisebüros bestätigt, die in der benachbarten chinesischen Provinz Sichuan Tibet-Reisen organisieren. Der Mitarbeiter einer Jugendherberge berichtete, zwei bei ihm wohnende Ausländer seien aufgefordert worden, Tibet zu verlassen.
Der gescheiterte Aufstand vom 10. März 1959 führte zur Flucht des Dalai Lama aus seinem Heimatland, er hält sich seitdem in Indien auf. Im vergangenen Jahr waren nach viertägigem friedlichen Gedenken an das Ereignis in Lhasa Unruhen ausgebrochen, die chinesischen Behörden sperrten daraufhin die Provinz komplett ab. Seit Ende Juni durften ausländische Touristen wieder nach Tibet. Peking herrscht seit 1951 über Tibet. (ag/red)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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