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EU-Kommission zweifelt an AUA-Verkauf

Die EU-Kommission hat eine formelle Prüfung zum Verkauf der AUA an die Lufthansa und zur Restrukturierung der österreichischen Airline beschlossen. Die Kommission teilte am Mittwoch in Brüssel mit, sie habe "Zweifel" daran, "dass der Preis, der von der Lufthansa gezahlt werden soll, Marktpreise widerspiegelt".

Ferner äußert sie Bedenken, ob das Verkaufsverfahren wirklich offen, transparent und nicht an Bedingungen geknüpft war und ob der Staat tatsächlich als marktwirtschaftlich handelnder Investor agiert hat. Österreich hat der AUA zur Übernahme durch die Lufthansa einen Schuldenerlass bzw. eine Kapitalspritze in Höhe von 500 Mio. EUR zur Umstrukturierung der Austrian Airlines gewährt. Die Zweifel der EU-Kommission beziehen sich auch auf den Besserungsschein, den der Staat erhält und aus dem ein zusätzlicher Zahlungsanspruch erwachsen kann. Die Lufthansa zahlt für den Anteil der Staatsholding ÖIAG an der AUA (41,6%) lediglich 366.268,75 EUR. Zusätzlich hatte die Lufthansa als letzte verbliebene Bieterin den AUA-Schuldennachlass von einer halben Milliarde verlangt.

Die EU-Kommission meldet nach eigenen Angaben Zweifel an, "ob der Umfang der finanziellen Unterstützung auf das erforderliche Mindestmaß begrenzt wurde und ob der von Österreich vorgelegte Umstrukturierungsplan geeignet ist, in kürzestmöglicher Zeit die langfristige Rentabilität des Unternehmens wiederherzustellen, ohne dass künftig weitere Unterstützungsmaßnahmen notwendig werden". (APA/red)

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Redakteur / Managing Editor

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