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AUA setzt Rotstift an
Arbeitszeitverkürzungen reichen der AUA nicht, um Passagiereinbrüche zu verhindern.
Für morgen, Freitag, ist laut Tageszeitung "Der Standard" eine Informationsveranstaltung bei der Airline für weitere Einsparungsmaßnahmen angesetzt. Von Personalabbau und einem Sozialplan sei die Rede.
Unterdessen kritisiert die Lufthansa das langwierige Brüsseler Genehmigungsprozedere. Lufthansa-Aufsichtsratschef Jürgen Weber stellte in der heutigen Ausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ferner klar, dass die Lufthansa weiterhin in Übernahmen investiere. Wenn die Konditionen stimmten, werde auch die skandinavische Fluggesellschaft SAS für die Lufthansa interessant. Bei den drei geplanten Käufen von Brussels Airlines, der britischen BMI und der AUA zeigte sich Weber zuversichtlich, dass die Kartellbehörden letztlich alle genehmigen werden.
Ötsch geht
Der Abgang von AUA-Chef Alfred Ötsch am 9. Februar gilt mittlerweile als fix. Ötsch selbst äußerte sich dazu gestern Abend am Rande einer Veranstaltung aber nicht. Die beiden anderen AUA-Vorstände, Peter Malanik und Andreas Bierwirth, werden die Airline bis zum Einstieg der Lufthansa interimistisch weiterführen. Bis zur kompletten Übernahme dürfte es August werden. Bis dahin, so die Befürchtung von Insidern laut " Der Standard", reiche der staatliche Notkredit von 200 Mio. EUR nicht aus. Knapp 70 Mio. EUR seien seit Ende 2008 bereits "verbraten" worden, die Entwicklung im Jänner sei bereits dramatisch schlecht gewesen (die Rede ist von einem Passagierrückgang um 20%), die kommenden Monate würden das Minus noch vergrößern. ÖIAG und AUA dementieren bereits, dass zusätzliches Geld gebraucht werden könnte.
Bis zu 2.000 Beschäftigte zu viel
Die geplanten Teilzeit- oder Kurzarbeitmodelle werden wohl nicht ausreichen, mutmaßt der "Der Standard", es werde zu einschneiden Maßnahmen kommen müssen: 1.000 bis 2.000 der insgesamt 8.000 Beschäftigten seien zu viel an Bord. Man mache sich bereits über einen Sozialplan Gedanken. Der noch amtierende Vorstand Ötsch hat die Mitarbeiter für morgen, Freitag, zu einer Informationsveranstaltung eingeladen um, wie es heißt, "über die Lage der Nation" zu berichten. (red/ag)
Autor/in:
Dieter Putz
Redakteur / Managing Editor
Dieter ist seit fast 25 Jahren wichtiger Teil des Profi Reisen Verlag-Teams. Fast jedes geschriebene Wort, das die Redaktion verlässt, geht über seinen Schreibtisch.
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