9. Mär. 2005, 17:46 | news | reisebüro

Ryanair sieht Wachstum in Österreich gefährdet

Österreich habe derzeit hinter Frankreich und Dänemark die dritthöchsten "Regierungssteuern" auf den Luftverkehr in Europa. Ryanair verlagere wie andere Billigfluggesellschaften das Wachstum auf billigere Destinationen.

"Die Volumina nach Dänemark nehmen ab, dafür steigt das Wachstum nach Spanien", wo die Sicherheitsgebühr nur bei 1,33 Euro liege, so Finn. Ryanair beförderte im Vorjahr 545.000 Passagiere von und nach Österreich, für heuer sind 600.000 Passagiere geplant. Seit 2001 wurden gut 1,5 Millionen Fluggäste zu den vier Bundesländer-Flughäfen Salzburg, Linz, Klagenfurt und Graz gebracht. Mit 24. März nimmt der europäische Billigflug-Pionier London-Flüge (Stansted) vom tschechischen Brünn ins Programm und lockt mit Billigsttarifen jetzt erstmals auch Kunden in Wien und Niederösterreich. Mit ein Grund für diese Entscheidung sei die Anhebung der österreichischen Sicherheitsgebühren um 80 Prozent von 4,36 auf knapp 8 Euro. Diese Erhöhung gefährde das Wachstum von Ryanair in Österreich, erklärte Marketing- und Verkaufsleiterin Sinead Finn. "Unser Wachstum in Österreich wird stagnieren, es wird in den Nachbarländern Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Slowenien stattfinden", erklärte Finn.
Ryanair bietet aktuell 220 Routen in 19 Ländern an. Bis Ende 2005 soll die Flotte auf 96 Boeing 737-800 vergrößert werden. Im Geschäftsjahr 2005/06 sollen knapp 34 Millionen Passagiere befördert werden. Bis 2012 will Ryanair seine Passagierzahlen verdoppeln und die größte Fluggesellschaft Europas sein.

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Autor/in:

Franz PAUL
Development New Media

Seit fast 25 Jahren wirkt Franz im Hintergrund des Profi Reisen Verlags. Das Layout der Webseiten, die Gestaltung von Werbebannern, der Versand des Newsletters oder die Kundendatenbank entstammen seinen Designs und Programmierungen. Seine Vision ist eine erfolgreiche Umsetzung der Printprodukte in den New Media Bereich.