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Gruber: Urlaub ist zentraler Bestandteil
Das Gruber-„Urlaubsbarometer 2026“ zeigt, dass Reisen für die Befragten ein Fixpunkt in ihrer Jahresplanung ist. Kein Wunder, dass das Grazer Unternehmen sehr optimistisch ins nächste Jahr blickt.
Bei der gestrigen Programmpräsentation von Gruber Reisen in Graz zeigte sich die Geschäftsführung mit Eva Schlögl und Max Schlögl entspannt: „Reisen liegt total im Trend“, sind sich beide einig. Das bestätigt nicht zuletzt das jährlich bei mehr als 2.000 KundInnen abgefragte „Urlaubsbarometer 2026“. Demnach haben bereits 20% eine Reise für das nächste Jahr gebucht, mehr als 95% planen mindestens einen Urlaub. Wer bereits gebucht hat, unternimmt im Durchschnitt ein bis zwei Reisen, während die Mehrheit insgesamt zwei bis drei Urlaube für 2026 angedacht hat. Spitzenreiter bei der Urlaubsart sind Badereisen mit 60%, gefolgt von Städtereisen mit 40%, Rundreisen mit 30% und Wellnessurlaub mit 15%. Ein ähnliches Bild wie im Vorjahr. Weiter an Bedeutung gewinnen Hochsee- und Flusskreuzfahrten mit 18% bzw. 13%. Abenteuer und Kultur spielen dabei eine größere Rolle als reine Erholung.
Die liebste Destination für 2026 ist Griechenland, gefolgt von Kroatien, Italien, Spanien und Österreich. Bei den Fernzielen hat Ägypten die Nase vorn, vor den Malediven, Mauritius und Thailand. Kurzurlaube von ein bis drei Tagen werden beliebter. 51% der Befragten planen Urlaube von bis zu zwei Wochen, 11% gar mehr. 71% informieren sich via Online-Recherche, 62% durch persönliche Beratung im Reisebüro, 52% über klassische Reisekataloge. Mit ein Grund, warum Gruber auch für 2026 auf Kataloge setzt. Viele der Befragten zählen zu der Gruppe der „Ropo“, also digitale Information im Web, analoge Buchung im Reisebüro. Genauere Zahlen dazu liegen allerdings nicht vor.
Nachhaltigkeit ist für 72% wichtig, mehr als 70% gaben an bereit zu sein, für nachhaltige Angebote 5% bis 10% mehr zu zahlen.
Herausfordernd. Aber sehr zufrieden
Die Bereiche Veranstalter und Reisebüro waren 2025 „herausfordernd. Aber wir sind sehr zufrieden“, fasst Max Schlögl zusammen. Beim Veranstalter blieb bei den Badereisen die Zahl der Passagiere stabil, der Umsatz stieg um 3% bis 4%. Bei den Städte- und Länderreisen wuchs die Zahl der Passagiere um 11,5%, der Umsatz um fast 14%. „Die Vorausbuchungen für 2026 sind sehr gut. Valide Zahlen kann ich ab Ende Jänner nennen“, so Schlögl weiter. Bei den 25 Reisebüros ist der Umsatz um 7% gewachsen, die Zahl der Passagiere um unter 1%. Ein Verhältnis, das zeigt, dass Gäste bereit sind, für Reisen Geld auszugeben. Erstmals seit ein paar Jahren ist somit die Zahl der Reisenden stabil geblieben bzw. wieder leicht angestiegen. Für 2026 rechnet Schlögl mit einem Zuwachs bei Passagieren in der Höhe von 3%.
Bretanide: kräftige Investitionen
Das Unternehmens-eigene All Inclusive-Hotel Bretanide auf Brac, direkt am Goldenen Horn (Zlatni Rad), einem der schönsten Strände Kroatiens, wird während des Winters aufwendig renoviert. Mit einem Investitionsvolumen von 6,5 Mio. EUR werden u.a. in den Pavillons 3 und 5 72 Zimmer von „Standard“ (3-Sterne) auf Superior (4-Sterne) upgegradet. Die Arbeiten sollen bis Anfang April 2026 abgeschlossen sein. Die noch verbleibenden 56 Standard-Zimmer sollen in der nächsten Investitions-Phase ebenfalls auf Superior ausgebaut werden. Dass die Reisenden sich im Bretanide wohlfühlen, zeigt die Weiterempfehlungsrate auf Holiday Check von 93%. Ein wesentlicher Faktor dabei sind die Mitarbeitenden. „Fast alle sind seit Jahren bei uns und sprechen meistens gut Deutsch. Das ist wie eine Familie“, streicht Eva Schlögl hervor.
Im Sommer fliegt Gruber auch 2026 jeden Samstag von Graz und Linz direkt nach Brac. Darüber hinaus gibt es von Juni bis Oktober eine Bus-Verbindung ab Graz. Mit Abfahrt am Freitagabend und Rückfahrt am Samstagabend ergibt sich ein zusätzlicher Tag Urlaub im Hotel. Bei Ankunft am frühen Morgen können zwar die Zimmer noch nicht bezogen werden, jedoch stehen alle Annehmlichkeiten des Hotels bereits zur Verfügung. Mit einem Familien-Special für die Zeit von 12. Juni bis 26. September reisen Kinder in Begleitung um nur einen Euro im Bus mit. Auf die verstärkte Nachfrage von Single-Reisenden hat Gruber ebenfalls reagiert. Im Bretanide gibt es in der Vorsaison für Alleinreisende Doppelzimmer ohne Einzelzimmer-Aufpreis. Ein Angebot, das sehr gut angenommen werde, heißt es.
Trotz zahlreicher Herausforderungen zeigt sich die Gruber-Geschäftsführung zuversichtlich. „Ich sehe für die Tourismusindustrie in den nächsten Jahren ein starkes Wachstum. Außer in der Corona-Zeit hat sich die Branche nie zurückentwickelt“, hebt Max Schlögl hervor. (red.)
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Autor/in:
Elo Resch-Pilcik
Herausgeberin / Chefredakteurin
Elo Resch-Pilcik, Mitgründerin des Profi Reisen Verlags im Jahr 1992, kann sich selbst nach mehr als 30 Jahren Touristik - noch? - nicht auf eine einzelne Lieblingsdestination festlegen.
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