Das von Certares geleitete Konsortium von Kapitalgebern hat am Montag die Vereinbarung über die Übernahme der FTI Group und deren Finanzierung unterzeichnet. Damit wird das auf den Reise- und Tourismussektor spezialisierte Investmentgesellschaft das Unternehmen zukünftig steuern. Dazu heißt es in der heutigen Aussendung: "Im Rahmen der Übereinkunft wird FTI frisches Kapital in Höhe von 125 Mio. EUR für die nächste Wachstumsphase und die Finanzierung der digitalen Transformation erhalten." 

Der derzeitige Anteilseigner hat sich dabei bereit erklärt, finanzielle Unterstützung und weitere Investments zu leisten. Die Transaktion unterliegt den üblichen behördlichen Genehmigungen und Bedingungen, die für Prozesse dieser Art erforderlich sind.

FTI blickt nach vorne

Karl Markgraf, CEO der FTI Goup, teilt in der Aussendung zur Investitionsvereinbarung folgendes mit: „Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit dem von Certares geführten Konsortium bekannt zu geben. Certares ist ein führender Investor in der globalen Reise- und Tourismusbranche. Mit der Unterstützung von Certares und seiner umfangreichen Erfahrung auf diesem Sektor sowie dem vom Konsortium bereitgestellten Kapital ist FTI in einer einzigartigen Position für zukünftiges Wachstum und Rentabilität, die allen Stakeholdern – einschließlich unserer Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeitenden – zugutekommt. Wir sind entschlossen, unser nächstes Erfolgskapitel zu beginnen und unsere Position als führender Akteur im deutschen und europäischen Tourismussektor weiter zu festigen.“

Die FTI Group mit etwa 11.000 Beschäftigten geriet in der Pandemie in Bedrängnis und erhielt staatliche Hilfe in Millionenhöhe. Zuletzt sah sich der Reisekonzern dank gestiegener Nachfrage wieder auf Wachstumskurs. Im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 verzeichnete das Unternehmen ein Umsatzplus von 10% auf 4,1 Mrd. EUR und erwirtschaftete einen Ertrag in zweistelliger Millionenhöhe. Für dieses Geschäftsjahr erwartet die Gruppe eine Steigerung bei Umsatz und Ertrag in zweistelliger Prozenthöhe gegenüber dem Vorjahr. (APA/red)