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Rumänien und Bulgarien: Teil-Beitritt zu Schengen-Raum
Die beiden südosteuropäischen Länder sind am Ostersonntag teilweise dem europäischen Schengen-Raum ohne Grenzkontrollen beigetreten.
Mit dem Teilbeitritt entfallen zunächst die Personenkontrollen an den internen Luft- und Seegrenzen, also an Flughäfen und Seehäfen. Die EU-Länder hatten sich bereits Ende Dezember auf den Schritt verständigt. An den Landgrenzen zu Rumänien und Bulgarien werden Ausweispapiere dagegen vorerst weiter kontrolliert. Über diese mögliche Aufhebung soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.
Teilbeitritt nach Veto Österreichs
Die EU-Staaten hatten sich Ende Dezember auf den Teilbeitritt von Rumänien und Bulgarien zum Schengenraum verständigt. Den Wegfall der Kontrollen an den Landgrenzen blockiert vor allem Österreich. Die Regierung begründet dies mit der hohen Zahl irregulärer Einreisen über die Balkanroute. Anfang des Monats betonte Kanzler Nehammer bei einem Treffen mit Rumäniens Präsident Johannis in Bukarest, es gebe noch "keinen konkreten Zeitplan" für die von Rumänien gewünschte volle Aufnahme in die Schengen-Zone.
"Die Entscheidung über die Erweiterung auf die Landgrenzen wird politisch sein", erklärte daher der rumänische Innenminister Catalin Predoiu am Sonntag laut der bulgarischen Nachrichtenagentur BTA. Er sei überzeugt, dass "eine vollständige Umsetzung (Schengens, Anm.) nicht mehr lange aufgeschoben werden" könne. Predoiu trifft am Dienstagvormittag (11.00 Uhr) mit Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) für weitere Gespräche am Flughafen Wien zusammen.
Der bulgarische Ministerpräsident Nikolai Denkow bezeichnete den Teilbeitritt seines Landes zum Schengenraum am Sonntag als "großen Erfolg", wie die BTA berichtete. Für die Erweiterung des Schengenraums werde ein "geeigneter politischer Zeitpunkt" gesucht, dieser könnte nach den EU-Wahlen oder den Nationalratswahlen in Österreich kommen.
Erklärung - Schengenraum:
Der Schengenraum soll uneingeschränkten Personenverkehr in Europa gewährleisten. Ihm gehören nun 25 der 27 EU-Mitgliedsländer sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz an. Rumänien und Bulgarien hatten seit 2011 auf den Schengen-Beitritt gewartet. (APA / red)
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                                    Julia Trillsam
                                
                            
                            
                            Redakteurin
                        
                        Julia Trillsam hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien studiert. Jetzt ist sie bereit, die Welt zu bereisen. Je sonniger die Destination, desto schneller sind ihre Koffer gepackt.
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                                31 Oktober 2025
                            
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